Seite - 118 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12

118 der westlichen Länder messen. Allein so sicher es ist, daß die ungarische Hauptstadt die letzte Grenze ihrer Ausdehnung und ihres Gedeihens noch nicht erreicht hat, so ruhig darf sie ihrer baulichen Zukunft entgegensehen. Früher ging Ungarn in der Architektur um ein halbes, ja um ein ganzes Jahrhundert hinter dem gebildeten Westen her; heute ist es durch sein ernstes Streben zur Hoffnung berechtigt, daß es fortan in der Baukunst, wenn auch den großen Nationen Europas nicht ebenbürtig sein, doch mit ihnen als würdiger Genosse gleichen Schritt halten werde, und bis dahin werden sich auch in der Hauptstadt die Bedingungen eines gebildeten Luxus entwickelt haben, welche das Ausblühen aller Zweige der Kunstindustrie ermöglichen. Der Springbrunnen auf dem Calvin-Platz.