Seite - 388 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12

388 sui Kunr<Ziank>,i,us I^liklia^iensis conventus anno 1667. 14. Z-lartii", ,Nissa äoinin. per annum cantus LlriFvniensiZ", „Mssa LtriZoniensis temporo ?asckali^. Das nationale Interesse ist noch größer, denn es zeigt sich hier, wie die nationalen Eigenthüm- lichkeiten sich schon damals auch in den Kirchen kundzugeben begannen. Unter den 53 Litaneien zur Begrüßung Maria haben nämlich die der deutschen Ortschaften einen ganz anderen Rhythmus als die ungarischen, welche klingen, als wären sie aus lauter Volksliedphraseu gebildet. Die von Preßburg, Tyrnan, Prag, Wien sind fast ohne Aus- nahme von unpaarigem Takt. Zum Beispiel: I^itaniae Vir^inis Viennenses. X^-ri - 6 6 - - - - son Lkri - 8w a - u - 6i nos. Eiuen Gegensatz dazu bilden die in ungarischem Stil gesetzten, etwa 14 an der Zahl. Als Probe sei die folgende mitgetheilt: lei ^ ^ si - ri - 6 e - lezl 80N, cw-i - 8t6 au-äi «08 ?a-tei 6e eoe-Iis ve - us i t . 7 ^ 5 ini - 86 - 16 - 16 NO - dl8, 8an - eta - ria 0 - ra pro H0 - di3 Lan - eta v6 - i ^6 - ni - trix o - ra pro N0 - bi8. In Käjonis Sammlung begegnen wir auch den Namen einiger Autoren; am Kopf einer Messe steht Johann Spielenberger zu lesen, bei einer Litanei Niklas Somlyai. Der Verfasser, wahrscheinlich ein Mönch von Csik-Somlyö, schrieb seine Litanei für dieses Kloster mit lateinischem und ungarischem Text. Der letztere lautet übersetzt: I^itaniue L. Vir^inis Hn^arice. I . . ' - F ^ . ^ i 1 1 s F F— ^ — — 1 1 ' —s F F— 1 II - ram ir - Herr er - bar - N6 - ' me dich un -^ ser, (^ir!3 w8 1^6 - Chri-stus sei ^6l M62^ N6 - uns ge - nä -' big,