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Johann Nepomuk Hummel.
zu den glänzend ausgestatteten und künstlerisch vollendeten Opernvorstellungen und
Concerten desselben kamen oft Wiener Gäste herab, mitunter selbst der Hof, und Maria
Theresia nahm wegen der glanzvollen Musikfeste wiederholt längeren Aufenthalt in
Eisenstadt. Ständige Orchester und Theater hielten noch die Grafen Kärolyi in Megyer,
die Batthyany in Rohoncz und die Grafen Erdödy in Preßbnrg.
Auch der hohe Clerns war ein mächtiger Schützer der Musik; er hielt in seinen
Residenzen Sänger und Musiker, zu deren Leitung er hervorragende Maestros des Aus-
landes berief, wodurch nicht nur die kirchliche, sondern auch die weltliche Musik zu schöner
Entwicklung gelangte. Diesen Beispielen folgten die königlichen Freistädte, und in den
von 1730 bis 1812 erbauten Theatern zu Preßburg, Kafchau, Temesvär, Ofen
(Festung) und Pest wurde gleichfalls die kosmopolitische Musik gepflegt; von den zahl-
reichen ausländischen Kapellmeistern und Musikern, deren Berufung von auswärts durch
die Einrichtung ständiger Kapellen nothwendig wurde, blieben dann viele in Ungarn
ansässig.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (3), Band 12
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (3)
- Band
- 12
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1893
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.49 x 21.91 cm
- Seiten
- 626
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch