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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12
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405 Csermäks große heroische Musik: „Die beschworene Gefahr oder die Liebe des Vater- landes" sind besonders hervorzuheben. Der Erforschung, Sammlung und Herausgabe dieser altungarischen Musikschätze widmeten sich: der Director des Conservatoriums Gabriel Mätra i (Nothkrepf), Stefan Bartalus , Graf Stefan Fäy und der Kapellmeister und Componist Julius Käldy. Mätrai veröffentlichte 1859 im Auftrag der Akademie der Wissenschaften sein Werk: „Singweisen ungarischer Gesänge historischer, biblischer und satirischer Art aus dem XVI. Jahrhundert", worin er die Gesänge des Andreas Farkas, Kaspar Bajnai, Andreas Batizi, Stefan Tarjai, Michael Sztärai, Andreas Tezsi, Christoph Ormprnster und Sebastian Tiuödi entzifferte und erläuterte. Graf Stefau Fäy gab im Jahre 1847 drei Hefte „Perlen altungarischer Musik" mit ausgewählteu Stücken von Csermäk, Lavotta, Rnzsicska und Bihari heraus. Von Stefan Bartalns erschien 1869 mit Unterstützung der Akademie der Wissenschaften und der Kisfalndy-Gesellschaft der „Ungarische Orpheus, eine Sammlung vermischter Musik aus dem XV III. und XIX. Jahrhundert", worin viele alte Volkslieder aus der handschriftlichen Sammlung Adam Pälöezi-Horväths, fast sämmtliche Weisen aus Verseghys „Ungarischer Aglaja" und noch viele andere interessante alte Musikstücke enthalten sind. Ferner brachte er 1873 im Auftrage der Kisfalndy- Gcsellschast sein dreibändiges Werk: „Allgemeine Sammlung uugarischer Volkslieder", worin er 534 Lieder mittheilte. Neuesteus (1890) veröffentlichte Jnlins Käldy zwei Hefte „Schätze altungarischer Mnsik" mit etwa 30 der hervorragendsten Stücke, in der Zeitfolge von 1672 bis 1837, vierhändig für Klavier eingerichtet. Diese Sammlung enthält Palasttänze, Werbertänze, Hochzeitstänze, schweigende und langsame Ungarische, von Panna Cziuka, Lavotta, Bihari, Csermäk, Rözsavölgyi, Andreas Boka und Josef Szerdahelyi. Käldy gab auch (1892) unter dem Titel „Kurutzeulieder" etwa dreißig Lieder und Liedweisen aus der Thököly- und Räköczi-Zeit heraus. Diese alten Musikstücke wurden neuesteus durch Bartalus und Käldy in historischen Concerten aufgeführt und mündlich erläutert. Daß die viele» in den erwähnten Sammlungen erschienenen Gesänge, Lieder und Tänze sich auch zu knustmäßiger Musik entwickeln lassen, haben die weltberühmten Classiker gezeigt. Schon im vorigen Jahrhundert verwendete Josef Haydn in seinen berühmten Symphonien Melodien von ungarischem Charakter und Rhythmus. Auch Beethoven benützte in seinen zur Eröffnung des Pester nenen deutschen Theaters geschriebenen „Ruinen von Athen" und „König Stefan, Ungarns erster Wohlthäter" viele ungarische Weisen. Ungarische Motive erscheinen ferner in Schuberts „Ungarischem Divertissement", sowie iu mehreren seiner kleineren Werke und in K. M. Webers „Hvnclo Iln^ai-ese". Doch
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (3), Band 12
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (3)
Band
12
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.49 x 21.91 cm
Seiten
626
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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