Seite - 489 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12

Der Borstenviehhandel ist weltberühmt; er hat sich in Steinbruch concentrirt, wo der mitteleuropäische Borstenvieh- handel abgewickelt wird. Der Werth der in Steinbruch jährlich zum Auftrieb und zur Mästung gelangenden Schweine beträgt Die elektrische Eisenbahn und ihre Eentralstation für Stromentwicklnng. 32 bis 46 Millionen Gulden. Musterhast eingerichtete Mastanstalten, beständige und mustergiltige sanitäre Einrichtungen, zweckmäßige Eisenbahnverbindungen, ein unter Aufsicht stehender permanenter Borstenvieh- markt, dann die neuerdings eingerichtete Börse: all dies macht den Steinbrucher Borstenvieh- platz zu einem derartigen Musterinstitut, daß, wenn im Auslande ähnliche Einrichtungen geplant sind, Fachleute entsendet werden, um in erster Reihe die Steinbrucher Anlagen zu studireu. Die Steinbrucher Borstenviehmärkte sind als internationale Märkte zu bezeichnen. Dort erscheint neben dem ungarischen Grundbesitzer der wohlhabende ungarische Bauer; Serben und Rumänen treten auf, die — wenn ein Kunstwort gestattet ist — halbfertige Waare zum Auftrieb bringen, dann Deutsche, Böhmen, Mährer, Italiener, die sich als