Seite - 513 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12

Die Umgebungen Budapests. Gödöllö und seine Umgebung. ördlich und nordöstlich der Hauptstadt, zwischen dem Sande des Räkos und der Humusniederung der Zagyvagegend liegt ein gewelltes Hügel- land. Wie die Ofner Berge die Ausläufer der Alpen, so sind diese Höhen die Abzweigungen des Cserhat, die letzten Fortsetzungen, in denen das große Gebirgssystem der Karpathen sich nach und nach gegen das Alsöld hin abflacht. So umfassen die beiden großen Gebirge Mitteleuropa's Budapest mit ihre« äußersten Verästlungen, worin abermals die Wichtigkeit der Lage dieses Platzes für die Berührungen und den Verkehr verschiedener Gegenden zu Tage tritt. Dieses Gebiet ist eiu Nebeneinander von langen Hügelreihen nnd schmalen Thälern, tiefen Tobeln und Mulden und breiten Erdrücken. Selbst die höchsten Punkte liegen nicht viel über 300 Meter, doch wird die Gegend stellenweise recht mannigfaltig, da die Steilheit und Zerrissenheit der Bergabhänge, die Tiefe der stark ausgewaschenen, oft grabenartigen Einschnitte für Abwechslung sorgeu. Dies ist besonders im nördlichen Theile der Fall, auf dessen höheren Punkten sich Kalkstein nnd mitunter auch vulkanisches Gestein findet, so in der Gegend von Föth und Mogyoröd. Gegen Süden und Osten wird immer mehr der Saud vorherrschend. Im Westen lagern Thonschichten und bieten Material für Ungarn III. 33