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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12
Seite - 532 -
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532 ziehen, in aller Form eine Fortsetzung Budapests gegen Norden. Nach Süden hin ist es schon beinahe mit der Hauptstadt verwachsen, während es gegen Osten bei der Eisenbahn bereits an Räkos-Palota stößt. So reichen sich das producireude Land uud die industrielle Fabriksgegend die Hände. Nur der fast gänzliche Mangel an öffentlichen Gebäudeu und Culturinstitnten läßt erkennen, daß die Entwicklung hier in stürmischer Hast und uicht ganz regelrechter Weise vor sich gegangen ist. Die Gfncr Serggegcnd. Die Umgebnng der Haupt nud Residenzstadt Bndapest ist am rechten Ufer der Donau größtentheils ein Gemisch von Berg und Thal, doch erheben sich selbst die höchste» Gipfel dieser Berge nicht über die Linie der Mittelgebirge. Die Berggegend liegt überall der Donan benachbart, an die sie sich stellenweise so nahe herandrängt, daß die Landstraße beinahe den ganzen Raum zwischen dem Fuß des Berges nnd dem Strom einnimmt. Diese Berggegend führt den geographischen Namen: Pilis-Gereese Gebirge, nnd zwar besteht daßelbe seiner Formation nach mehr aus Berggruppen als aus Bergketten. Daher sind anch seine Thäler weder der Länge noch der Quere nach regelmäßig entwickelt, sondern bilden blos längere oder kürzere Vertiefungen, die sich in launenhaftem Durch- einander zwischen den anmuthig geformten, größtentheils mit Eichen- und Buchenwäldern bedeckten Bergeu eingesenkt haben; so sind selbst diejenigen, die als ein fortlaufender Thalzng erscheinen, mehr durch kurze Pässe verbunden, als daß sie die zusammeuhäugenden Vertiefungen eiuer gemeinsamen Thalsohle darstellten. Gegen die Donau öffueu sich nur wenige Thäler und auch von diesen dient nicht jedes als regelmäßiger Ausweg für einen kleinen Bach. Die Abhänge, insbesondere die unteren dieser Berge waren selbst noch vor einigen Jahren mit herrlichen Rebenpflauzuugeu bedeckt, die deu Fleiß der Weinbauern durch üppige Weinlesen belohnten. Heute stehe» die alte» vortrefflichen Weingelände verödet da. Die Phylloxera hat Alles dermaßen verwüstet, daß die Weingartenbesitzer, nachdem sie ungeheure Verluste erlitte», gezwungen waren, auch den letzte» Weiustock auszurotten. Die im Übrigen ungeinein reizvolle Berggegend ist nach allen Richtungen, und zwar ziemlich dicht, mit größeren und kleineren Dörfern besät, deren Bevölkerung, der Sprache nach zumeist gemischt, sich seit uuvordeuklicheu Zeiten mit Weinbau, außerdem aber mit Ackerbau und Viehzucht beschäftigt hat. Budapest konnte, da es ja selbst erst im Laufe dieses Jahrhunderts zu einer wirklichen Groß- und Hauptstadt emporgestiegen ist, auch auf seine Umgebungen keinen Einfluß in dem Sinne ausüben, daß es die Umgegend
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (3), Band 12
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (3)
Band
12
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.49 x 21.91 cm
Seiten
626
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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