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so lieben und der das Schiff auf eigene Faust treulich hütet, wenn sein Herr nach der
Stadt gegangen ist.
Dieses mannigfaltige arme Schiffsvolk, so kräftig und trotzig es aussieht, ist doch
ebenso gutmüthig und anspruchslos. Der Truuk ist ihm fremd, und wenn es auch wohl
seinen Gang nach irgend einer Osteria der Altstadt unternimmt, wo der . vino rwstrano"
Das städtische Theater in Fiume.
winkt, so betrinkt es sich doch nicht und rauft nicht. Seine kleinen Fahrzeuge sind meist nach
den Namen von Heiligen benannt und fast immer mit irgend einem Heiligenbild oder einer
Reliquie versehen; überdies hat der Schiffer selbst um den Hals, unter dem Hemde, ein
Bildchen der Madonna del Mare von Tersatto oder sonst ein Amulet hängen, das,
wie er vertraut, ihn und sein Schiff in jeder Meeresgefahr beschützen wird. Und wahrlich,
die meisten bedürfen dieses Glaubens gar sehr, denn sie müssen oft mit ihren kleinen und
morschen Fahrzeugen aus der Adria bis in das weite Mittelmeer hinaussegeln.
Das Ende des Canale wird durch ein Frachtengeleise der ungarischen Staatsbahn
mittelst einer meisterhast constrnirten Drehbrücke überschritten und das ist ihr Übergang
Ungarn III. 37
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (3), Band 12
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (3)
- Band
- 12
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1893
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.49 x 21.91 cm
- Seiten
- 626
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch