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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12
Seite - 584 -
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584 Bartholomäns Frangipani als Pfand erhalten hatte, um den Zwistigkeiten ein Ende zu machen, dem Hugo von Dnino zurückerstattet haben. Das Haus Duiuo erlosch jedoch schon im Jahre 1399. Sein letzter mannlicher Sprosse Ugolino hatte seine Tochter Katharina an den Markgrafen Raimbert von Walsee verheiratet und der Sohn Beider, Graf Rudolf von Walsee, Haushofmeister des Herzogs Wilhelm von Österreich, erhielt im Jahre 1400 die Investitur für das ganze Gebiet von Finme und dessen Capitanat. Während der Walsee'scheu Lehensherrschaft (1400bis 1465)fuhrFiumefort, sich städtisch zu entwickeln; zwei Brüder Walsee jedoch, Wolfgang und Raimbert, nahmen im Jahre 1464 eine Theilung vor, bei welcher Gelegenheit Wolfgang von Walsee, Statthalter von Steiermark, Fiume erhielt, das er, sammt dessen Gebiet, schon im Jahre 1465 an Kaiser Friedrich III. selbst abtrat. Von da an wurde Fiume durch die Erzherzoge von Österreich als besondere Provinz verwaltet. Unter der Herrschaft des Hauses Österreich blieb Fiume von 1465 bis 1779, also über 300 Jahre; am Beginn dieser Periode entwickelte sich sein städtischer Charakter und seine in weitem Umfang geübte, fast mit staatlichen Rechten ausgestattete Selbst- verwaltung, obgleich das Herrscherhaus in der Stadt durch ständige Burghauptleute oder Statthalter vertreten war. In ihrer Reihe begegnen wir, im Jahre 1530, dem Nikolaus Jurissich, der zwei Jahre später die Festung Güns so heldenmüthig vertheidigt hat. Hinsichtlich der geschichtlichen Ereignisse wurde Fiume, gerade wegen seiner damaligen staatsrechtlichen Stellung, das erstaunliche Glück zutheil, daß es während aller der blutigen Türkenkriege niemals eine Belagerung auszuhalten hatte und niemals in die Hände der Türken fiel. Umsomehr hatte es durch die veuetiauische Eroberung zu leiden. In ihrem Kriege gegen Kaiser Maximilian I. zwang die eroberungslustige Republik Jstrieu, die Inseln und am 10. August 1508 auch das geängstete Fiume durch ihren Admiral Contarini zur Unterwerfung, und als Fiume neuerdings dem Kaiser huldigte, erschien am 2. October Trevisano mit einer neuen Flotte vor der Stadt. Der venetianische Admiral kam, wie er in seinem noch erhaltenen Berichte erzählt, von Castelmnschio auf der Insel Beglia bei Tagesanbruch mit 15 Schiffen und 2.500 Soldaten nach Finme herüber und griff, als er die Truppen gelandet hatte, sofort an. Die Venetianer erkletterten mittelst Leitern die Mauern der unvorbereiteten Stadt, deren Bevölkerung indeß durch Gewehrfeuer Widerstand leistete. Binnen wenigen Stunden waren Stadt und Citadelle genommen. Hierauf ließ Trevisano vierzig Notable der Stadt gefesselt als Geiseln auf seine Schiffe bringen und segelte mit Beute im Werthe von 12.000 Goldstücken in der Richtung von Pola ab, nicht ohne vorher noch fünf Schiffe zur Züchtigung von Bnceari entsendet zu haben, wo, wie
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (3), Band 12
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (3)
Band
12
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.49 x 21.91 cm
Seiten
626
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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