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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (3), Band 12
Seite - 585 -
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585 er sagt, Ungarn sind („ei quäl lockv son kur>Aaii°). Indeß blieb die Stadt nur bis zum 6. April 1512 in der Gewalt Venedigs; der an diesem Tage abgeschlossene Waffen- stillstand lieferte sie in das Eigenthum des Hauses Österreich zurück und zum Lohn für ihre Treue erhielt sie von Kaiser Maximilian am 2. Januar 1515 den Beinamen ,fiäeIisZima°. Die alte muuizipale Organisation der Stadt wurde im Jahre 1527 nach dem von der Stadt Trieft entlehnten „Stawto- neugeordnet. Kaiser Ferdinand I. bekräftigte am 19. Juli 1530 das ihm vorgelegte Llututv und beließ der Stadt unverändert auch den Titel ,respubliea", den der Rath in dem nämlichen Sinne wie Ragusa gebrauchte. Die neue Selbstverwaltung, welche Finme auch das Recht der theilweisen Gesetzgebung verlieh, machte es förmlich zu einem kleinen Staate, der später auch Consnln in Ancona, Messina, Civitavecchia und Manfredonia unterhielt. Das Ende des XVI. und der Anfang des XVII. Jahrhunderts sind im Qnarnero durch die berühmten!!s koken-Wirren beunruhigt, die hauptsächlich vonZengg ausgingen. Venedig führte eine Zeitlang offenen Krieg gegen die zahlreichen slavischen Freibeuter, die, auf der Flucht vor den Türken, sich von allen Seiten hieher gerettet hatten und nun als Besitzlose ihrer Abenteuerlust fröhnten; im Januar 1596 fehlte wenig, so hätte der nskokische Befehlshaber Paradeiser, erbost wegen der Verwundung eines seiner Leute, die Stadt von Tersatto aus in Trümmer geschossen. Der Friede von Madrid machte schließlich im Jahre 1618 diesen langwierigen, an blutigen Ereignissen reichen Unruhen ein Ende. Leopold I. erwies der Stadt viel Wohlwollen; er gab ihr durch das Diplom vom 6. Juni 1659 Wappen und Siegel, auch beschäftigte er sich wiederholt mit der Wichtigkeit Finmes für den Seehandel. Der spanische Erbfolgekrieg verlegte eine seiner kleinen Episoden nach Finme. Am 11. September 1762 hatte es eine kurze Belagerung zu bestehen, indem der Graf Clande Forbin mit einem französischen Geschwader vor der Stadt erschien und ihr eine Brand- schatzung von 40.600 Gold-Seudi auserlegte; der Festungscommandant Terzy schlug jedoch das Geschwader zurück. Die Regierung Kaiser Karls VI. (König Karls III.) erwies sich als eine neue Epoche für Fiume. Der Monarch hegte den Plan, Finme zu einem großen Handelshafen zu machen und in Portore seinen Kriegshafen anzulegen. Als gesondertes Landesgebiet nahm Fiume im Jahre 1720 das Erbfolgegesetz des Hauses Habsburg, die sogenannte pragmatische Sanction an und verkündete sie im Jahre 1725, worauf es durch den Monarchen, 19. November 1725, zum Freihafen erklärt wurde und ihn auch persönlich in seinen Mauern sah, 15. bis 18. November 1728, als er sich vom Fortgang der Bauarbeiten in Portor'e für den Kriegshafen, die Schiffswerft? und die Magazine über- zeugen wollte.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (3), Band 12
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (3)
Band
12
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.49 x 21.91 cm
Seiten
626
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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