Seite - 5 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13

5 Felswand die trotzig gelegene römische Citadelle Landeck; daneben das Dorf Ladis mit einer Schwefelquelle am Fuß des berühmten Sauerbrunnens von Obladis, eines herrlich gelegenen Bades, das angeblich dnrch weidende Schafe entdeckt, namentlich durch Kaiser Maximilian gehoben wurde und heute sein „Prntzer-Wasser" in alle Welt versendet. Der Reichthum an Schwefelsalzen zeigt sich übrigens auf der gauzeu Wegstrecke, die von Altfinstermünz. Landeck aus den Inn entlang bis hinein ins Engadin Krusten von ausgewittertem Glanber- uud Bittersalz beobachten läßt. Bald daranf führt nns die vielumkämpfte Poutlatzer Brücke in schauriger Schlucht über den Inn und nahe am „Alten Zoll" erreicht die Straße ihre höchste Steigung; es erscheint erst das Schloß Bideneck nnd alsbald der schöngelegene Marktflecken Land eck an einer überraschend imposanten Krümmung, welche der silberweiße Inn nun nach Osten