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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13
Seite - 85 -
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85 in einer Gletscherspalte seinen Tod gefunden hatte, dauerte es lange, bis nach diesem abschreckenden Beispiel, welches die Marmolata beim Volke völlig in Verruf brachte, neue anfangs noch mißlingende Versuche gemacht wurden. Es war bekanntlich Paul Groh- maun, welchem zuerst die Ersteigung der höheren Spitze am 28. September 1864 gelang. Seither sind viele Versuche gemacht worden und gelungen, der Weg war ja gefunden. Ein Mitglied des Trientiner Alpenvereins, Dr. Karl Candlpergher von Rovereto, hat die höchste Spitze sogar schon im Winter, am 25. November 1883, erstiegen und dort um Mittag eine Temperatur von 17 Grad Reaumnr unter Null Der Caldonazzosee. gesunden, während dieselbe unten in Penia nur 5 Grad Reaumnr unter Null betrug. Den Verual und Sasso Verual hat Herr Gottfried Merzbacher aus München zuerst rühmlich besiegt. Die prächtigste Ansicht der Marmolata soll sich nach dem Urtheil erfahrener, in der Alpenwelt wohl bewanderter Bergsteiger vom -Nuvolau bei Ampezzo aus (2.573 Meter) darbieten. Eine weitverbreitete Volkssage läßt den Gletscher der Marmolata an der Stelle früherer schöner Bergwiesen entstanden sein. Ein Bauer habe dort am hohen Festtag von Maria Himmelfahrt spottend Heu in seinen Stadel geführt, da habe es angefangen zu fchueien und fortgeschneit, bis der Gletscher fertig oben stand und der Schnee nicht wieder abschmolz, zur Strafe für den darunter begrabenen Frevler, zur Freude für die kühnen Bergsteiger der Gegenwart und Zukunft.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Tirol und Vorarlberg, Band 13
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Tirol und Vorarlberg
Band
13
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.12 x 23.1 cm
Seiten
624
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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