Seite - 91 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13

91 Erzherzogs Albrecht, welcher dort eine große Villa mit einem prächtigen Park besitzt; es ist heute zugleich ein durch sein mildes Klima in gute Aufnahme gekommener Wintercnrort mit schönen Anlagen und nenen Gebäuden. Ein melancholischer Schmuck der Gegend sind die auf Terrassen gepflanzten Ölbäume. Von Areo aufwärts führt noch die Straße nach Dro und dann durch eine weite und lange Steintrümmerwüste, welche lebhaft an die Slavini di Marco erinnert. Sie mag wohl von einem wirklichen Bergbruche herrühren, da der steile Felsberg darüber aussieht, als wäre ein Theil davon herausgebrochen und abgestürzt. So gelangen wir zum Gast- haus alle Larcke nahe am See Toblino. Wir hätten aber bei dem Dorfe Dro einen weiteren Weg auch rechts über eine von Norden nach Süden langgestreckte höhere Thal- furche einschlagen können, wo mehrere Dörfer, darunter das alte Pfarrdorf Calavino, das Schloß Madrnzzo und Cavedine mit dem gleichnamigen See liegen. So kämen wir von der anderen Seite her an den schmalen reizenden See von Toblino mit seinem alten Schloß, welches durch seinen feurigen Viuo fanto bekannt ist. Von alle Lareke geht die Straße westlich in wohlgezählten 32 Windungen jäh aufwärts und zieht sich dann