Seite - 111 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13

III Gruppe der Klosterthaler Alpen einschließt. In seiner Gestaltung ist das Walserthal das treue Abbild des Laternserthals, vor dem es jedoch die doppelte Längenerstreckung und die bedeutendere Höhe der begrenzenden Berge voraus hat, außerdem auch die stärkere Besiedlung. Wie das Laternserthal bildet auch das Walserthal eine tiefe Thalrinne, an deren nordwestlichem Gehänge sich fast alle Ortschaften angesiedelt haben, von denen die Klöstcrle mit dem Wäldlitobel. wichtigsten St. Gerold, Blons und Sonntag sind, letzteres der Hauptort des Thals, von wo an dem bedeutend höher gelegenenFontanella vorüber ein Saumweg über das 1.500Meter hohe Faschinajoch ins Argenthal führt. Weit hinten im Thale liegt Buchboden und in dessen Nähe am Ausgang eines Seitenthals in völliger Weltabgeschlossenheit das kleine Heilbad Rothenbrunn. Die oberste Thalstufe weitet sich zu einem grünen Kessel, der sich schon an die Höhen anlehnt, welche im Westen den Gebirgsknoten bei Hochkrnmbach besäumen.