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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13
Seite - 146 -
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146 machte sich durch engen Anschluß an das dem Erlöschen nahe Haus der Andechser zum Erben ihres ganzen Besitzes in Tirol. Im Verein mit Herzog Otto II. von Merau, seinem Schwiegersohn, bekämpfte er den Bischof Egno von Brixen, und sie zwangen ihn, beide gemeinsam mit den Stistslehen zu belehnen, die früher jeder einzeln gehabt hatte (1241). Die Bischöfe von Trient und Chur hatten Albert III. schon früher ihre Lehen für die weiblichen wie für die männlichen Nachkommen übertragen und jener belehnte ihn noch überdies mit allen Besitzungen des 1248 gestorbenen Grafen Ulrich von Wen. So vereinte der letzte Graf von Tirol nach Herzog Otto's II. Tod (1248) die andechsischen und eppanischen Besitzungen mit seinen eigenen und vererbte sie bei seinem Ableben (1253) auf seine beiden Töchter, Adelheid und Elisabeth. Durch die Theilung seines Erbes unter seine beiden Schwiegersöhne, die Grafen Meinhard I. von Görz-Tirol und Gebhard und Taufers, mußten ihren Besitz entweder von ihm zu Lehen nehmen oder an ihn ver- kaufen, wenn sie ihn nicht mit Gewalt verlieren wollten. Die Bischöfe von Trient, Brixen und Chur aber sahen sich genöthigt, ganze Gerichtsbezirke mit den darin befindlichen Schlössern und Gütern an Meinhard als Lehen oder Eigenthum zu überlassen. Durch seine Gemaliu Elisabeth, Witwe König Konrads IV., brachte er die staufischen Besitzungen in Tirol an sein Haus, wie die Herrschaften Jmst und St. Petersberg in Oberinnthal, Güter in Passeier und andere. Nur mit Mühe vermochte Bischof Bruno von Brixen einen Rest der Gaue Pusterthal und Norithal, einige Gerichtsbezirke im Eisack- und Pusterthal zu behaupten, die gleichzeitigen Bischöfe von Trient hingegen, nämlich Egno, der letzte Graf von Eppan, nnd Heinrich II. mußten, von ihrem Vogte noch mehr als von dem einheimischen Adel und den Ghibellinen Italiens bedrängt, zeitweise ihr ganzes Stift jenem Siegel der Margaretha Maultasch (1363). von Hirschberg, war zwar die Macht der Herren vom Schlosse Tirol ernstlich gefähr- det, jedoch des ersteren Sohn, Meinhard II. (1258 bis 1295) verstand es, durch eine ebenso umsichtige als gewaltthätige Politik eine solche Gefahr zu beseitigen; er wurde sowohl durch Zurückgewiuuung der an seinen Oheim gefallenen Schlösser, Gerichtsbezirke und Güter, als auch durch zahlreiche neue Erwerbungen der eigent- liche Begründer der Grafschaft Tirol. Alle mächtigeren Herren weltlichen Stan- des im Lande, wie die Grafen von Flavon und Hörtenberg, die Freiherren von Wanga
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Tirol und Vorarlberg, Band 13
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Tirol und Vorarlberg
Band
13
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.12 x 23.1 cm
Seiten
624
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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