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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13
Seite - 157 -
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157 Würde eines Feldobersten von Tirol bekleidete. So lernten die Tiroler während Fer- dinands I. Regierung sich mehr und mehr als Glied eines größeren Ganzen fühlen und gewöhnten sich an Opfer für dasselbe. Der regere Verkehr mit den anderen Erblanden, besonders mit Ober- und Niederösterreich, gereichte aber keinem Orte im Lande zu größerem Vortheile als der Stadt Hall, die gerade in dieser Zeit ihre höchste Blüte erlebte. Mit Kaiser Ferdinands I. Tode beginnt eine neue Periode in der Geschichte des Landes; es erhält, im Verein mit den Vorlanden, einen eigenen Regenten in der Person des Erzherzogs Ferdinand II-, des zweiten Sohnes Ferdinands I. und Gemals der be- rühmtenPhilippineWelser, und hat nun das Glück, durch mehr als hundert Jahre mit geringen Unterbrechungen ein eigenes Fürstenhaus zu besitzen. Diese Zeit ist zwar arm an größeren äußern Ereignissen, denn als ein Fürstenthum von mäßigem Umfange konnte Tirol mit den Vorlanden, von den übrigen österreichischen Erblanden getrennt, keine hervorragende Rolle spielen und wurde darum von den wichtigen Zeitereignissen weniger be- rührt. Von Kriegen blieb es fast ganz verschont, in sein Inneres drang nie ein Feind ein und seine Grenzen wurden nur ein paarmal ernstlich be- droht. Um so wichtiger ist jedoch die innere Umwandlung geworden, die sich gerade in dieser langen Friedenszeit C-rdin«. Bernhard vollzog. Aber die Zeit der Gegen- reformation und des dreißigjährigen Krieges war auch für Tirol keine glückliche, wenn es gleich nicht in solche Noth und in solches Elend stürzte, wie sie über das übrige Deutschland hereinbrachen. Erzherzog Ferdinands II. Regierung machte auf kirchlich-religiösem Gebiete Epoche. Wenn die'Tiroler jetzt ein sehr entschieden katholisch gesinntes Volk sind, wenn die Geistlichkeit überall auf den Bauernstand und den größeren Theil des Bürgerstandes maßgebenden Einfluß besitzt und in einzelnen Thälern weder eine öffentliche noch eine private Handlung von Belang ohne ihren Rath unternommen wird, so ist der Aus-
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Tirol und Vorarlberg, Band 13
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Tirol und Vorarlberg
Band
13
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.12 x 23.1 cm
Seiten
624
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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