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Von dem eben erwähnten Falle abgesehen waren die Tiroler ihrer Kaiserin außer-
ordentlich zugethan. Die vielen Klagen und Beschwerden, welche die Ausschüsse erhoben,
können nicht als Volkesstimme gelten, denn selbst ein voller Landtag — einen solchen hat
aber Maria Theresia nie einberufen — hätte um diese Zeit nicht das ganze Volk vertreten
Johann Paul Hocher.
können, ein großer Theil des Bauernstandes war ja trotz seines Aufschwunges noch
immer nur durch seine Grnndherren und der neuerstandene Adel, obwohl verhältnißmüßig
viel mächtiger und reicher als der ältere, gar nicht, mehrere Städte, darunter besonders
emporblühende, gleichfalls nicht oder nur mangelhaft vertreten. Noch viel weniger Gewicht
kann man den Äußerungen der ständischen Ausschüsse an und für sich beilegen, besonders
wenn man sie weit mehr ihre persönlichen und Familieninteressen als die ihres Standes
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Tirol und Vorarlberg, Band 13
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Tirol und Vorarlberg
- Band
- 13
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1893
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.12 x 23.1 cm
- Seiten
- 624
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch