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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13
Seite - 204 -
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204 Landesvertheidigern, wies das kleine Truppencorps von 10.000 Mann unter Feld- marschall-Lieutenant Baron Kuhn im Juni und Juli alle Angriffe einer oft zehnfach überlegenen Feindesmacht, das 35.000 Mann starke Corps Garibaldis, an allen Grenz- punkten im Westen und Südwesten durch lange Zeit siegreich ab oder zwang ein- gedrungene Abtheilungen zu verlustvollem Rückzug. Und als nach dem Abmarsch der österreichisch-italienischen Armee aus dem Venetianischeu ein Feindescorps nnter General Medici in die Valsugaua eindrang, wurde wenigstens die so wichtige Stellung von Trient noch behauptet, bis der Feind wegen des inzwischen abgeschlossenen Waffenstillstandes noch vor Mitte August das Land verlassen mußte. Landesschützen und Scharfschützen haben überall sich sehr wacker gehalten und manch siegreiches Gefecht, wie bei Cafsaro, Beccecca, Pieve di Ledro und anderen Orten mitgemacht. In den Herbst des Jahres 1867 fällt die Eröffnung der Brennerbahn, der nach einigen Jahren die der Pusterthaler Bahn folgte, beide von großer Wichtigkeit für die volkswirthfchaftlichen Verhältnisse des Landes. Von hervorragenden Ereignissen, welche Tirol in den beiden letzten Jahrzehnten erlebte, sei nur der wiederholten Anwesenheit des Kaisers bei dem im Jahre 1885 in Innsbruck abgehaltenen Bundesschießen, das wieder ein prächtiger Schützenzug verherrlichte, sowie bei Gelegenheit der Eröffnung der Arlbergbahu und der großen Herbstmanöver im Jahre 1888 gedacht. Selbstverständlich erfüllten auch diese Besuche die Bewohner Tirols mit hoher Freude, die um so größer war, je huldvoller der Monarch sich dabei zeigte, und je bereitwilliger er die durch Überschwemmungen verunglückten Landesbewohner mit wahrhaft kaiserlicher Freigebigkeit beschenkte. Landesgeschichte von Vorarlberg. Seit dem III. Jahrhundert nach Christus war auch über das heutige Vorarlberg die Völkerwanderung dem Sturmwinde gleich nach Italien und zurück gebraust. Die alten Römerorte Br igaut ium am Bodensee und Clnnia bei Altenstadt wurden in Trümmer gelegt. Völliges Dunkel brach über das V. Jahrhundert herein; das west- römische Reich, zu dem unser Land gehörte, ging 476 unter. Trotzdem riß der Faden der alten Geschichte hier nicht völlig entzwei. Noch blieb der Zusammenhang mit Italien einige Jahrzehnte hindurch aufrecht, ebenso der Name Rhätien. Die Statthalter führten die frühere Benennung „Praesides" weiter. Das Bis thum Cur, wahrscheinlich schon im II. Jahrhundert entstanden, sicher aber um die Mitte des V. bestehend, erstreckte sich über das Land, mit ihm das Christenthum. Zu Bregeuz erhielt sich ein Kirchlein der heiligen Anrelia. Romanische Bevölkerung und romanische Sprache fristeten namentlich im oberen Theil des Laudes noch durch das ganze Mittelalter ihr Dasein und erloschen erst
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Tirol und Vorarlberg, Band 13
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Tirol und Vorarlberg
Band
13
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1893
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
16.12 x 23.1 cm
Seiten
624
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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