Seite - 405 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13

405 Demnach war Girolamo Tartarotti ein ausgezeichneter Dialectiker, Kritiker und Archäolog, er war ein glücklicher italienischer und ein nicht zu verachtender lateinischer Schriftsteller und ein über die Mittelmäßigkeit erhabener Dichter. Seine dankbaren Mitbürger errichteten ihm in der Kirche San Marco, wo er begraben worden war, eine Büste, allein veranlaßt dnrch den Neid seiner Gegner entstand große Aufregung und es erfolgte sogar der große Kirchenbann, weil acht Tage vor seinem Tode auf Anordnung der Trienter Curie die Schrift Tartarottis, die den Titel führt ,3eooncka letteru cki un xiornalisla italiemo", welche ck ^ ' t l ^ Alter von kaum dreißig Jahren, Girolamo Tartarotti. ^ ' widmete sich besonders geschicht- lichen und archäologischen Forschungen. Er entwarf auf breiter Grundlage den Plan zu einem „3uMo äeUa diblivteea lirolese", welcher kurze geschichtliche und biographische Nachrichten über alle tirolischen Schriftsteller bringen sollte, aber infolge seines frühzeitigen Todes nicht über einen einzigen gedruckten Band hinaus gedieh. Eine andere Schrift: . 1^ piü anliefe iscriöiorii ckella Vulle 1>aAaiina^ nahm sein Bruder iu die ,Nsmorie anlieke 6i kloveisto' auf. Auch Giuseppe Valeriana Vannetti, der Gemal der Laura Saibaute (1719 bis 1764), war ein un rmüd icher Gelehrter. Er hinterließ ußer de» ,klim<z b rlescke", ein kurzes Poem: äel I. no"; auch war d r erst , w lcher in den ,1,e2ionesopra il lial ttv roveret no" die h imatli e Mundart ein Prüfung unterzog und,