Seite - 410 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13

410 Irentino nel secolc» ckeeiiuc» quarto«. Von Giovanni Barone a Prato aus Trient erwähnen wir das kleine Werk ,Usmoria sulla cultura äel l'rentinc," und die Über- setzung des deutschen Werkes von Karl Gebler über Galilei; vom Grafen Matteo Thuuu aus Trient „II Due^to cli l'rento nei seeoli XI. e XII- und ,11 Irenlino all' epoca äelle c>ccupa^ic>ni traneesi-; vou Carlo Giuliaui von Nanno im Nonsberg, dem emsigen Pfleger der vaterländischen Geschichte und Mitarbeiter am „^relnvio Irentinc»-, ist die Schrift ,1>entc> al temxw clel Loncilio-. Ein unermüdlicher Geschichts- forscher und zugleich ausgezeichneter Naturkenner, insbesondere in der Pflanzenkunde, ist Francesco Ambrosi von Borgo im Sugauathal, Director der Bibliothek und des Museums der Stadt Trient. Von seinen vielen schätzenswerthen Arbeiten nennen wir die , Kommentar! sulla stvria trentina," iu zwei Bäudeu, »l'rsnto e il suc» eirconckario", ,3ommario (Ii storia trenlina-, ,8erittori eä artisli trentini-, ,1.a Valsuxana deseritta ul viaMatore- und ,<üarlc> Lmanuele Uadru^^o e la streKvneiia nel l'revtmo-. Unter den Verfassern literaturgeschichtlicher und volksbildender Bücher in Wälsch- tirol sind mit Auszeichnung zu nennen: Giuseppe Mafsei von Cles, ein Oheim des Dichters Andrea Maffei, dessen „Lwrla, äella letteratura italiana- durch die Hände aller Bildungsbeflissenen geht; Giuseppe Sicher vou Corredo im Nonsberg, Verfasser der ,1-etteratuia drammatiea italiana, discorso stvrieo s critico- und der „Llemsriti s stall della linAUA italiana"; ferner Paride Zajotti von Trient, dem wir das schöne Buch »Deila lettsiatura Fiovanile", die ,Xotixiv sulla vita e l' inASMo di Vineen^c» Nonli- und einen schätzenswerthen Aufsatz über die ,?romessi Lposi" Mauzonis ver- danken; Breseiani-Borsa von Ala bei Rovereto, der die bekannte Erzählung ,I/Lbreo di Verona- schrieb; Don Francesco Teeini von Sarnonico im Nonsberg, Erzpriester in Pergine, der in dem Buche „Ilbertc» ossla le serate d'iuvsrno pei duoni contadini- vortreffliche Regeln in Bezug auf Ackerbau, Hauswirtschaft und gute Sitten niederlegte, und Don Giuseppe Piuamonti von Rallo im Nonsberg, dessen Bücher, insbesondere jenes „Dell' eduea^ione domestiea- zur Verbreitung richtiger Grundsätze über Volks- erziehung beitrugen. Die Philosophie hatte in diesem Jahrhundert in Wälschtirol ihren größten Vertreter in Antonio Rosmini, geboren zu Rovereto 1797 und gestorben 1855 in Stresa am Lago Maggiore. Sein Vater Pier Modesto war Tiroler Landmann und seine Mutter eine Gräfin Formeuti. Antonio wurde Priester und stiftete die ,?reti dslla (üaritä", welche später »liosminiani- genannt wurden. Als ErzPriester seiner Vaterstadt erfüllte er die Pflichten seines Amtes mit dem Eifer eines wahren Seelenhirten. In seinen „visoorsi ed Istru?ioni catecketielie" erzählt er die rührende Geschichte, wie er einen zum Tode