Seite - 597 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13
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es sich erfreut. Beide Industrien sind
seit über einem Jahrhundert in
Vorarlberg ansässig. Schon im
Jahre 1773 führten Adam Ulmer,
Dominikus Rüf und Josef Winder
die Baumwollhandspinnerei in Vor-
arlberg ein, 1790 wurde eine eigene
Appretur für Weißwaaren in Dorn-
birn erbaut und 1813 baute die
heute noch bestehende Firma Herr-
bnrger und Rhomberg in Dornbirn
die erste Baumwollspinnerei, welche
nach und nach auf 7000 Spindeln gebracht wurde und nach der Pottendorfer Spinnerei
die älteste in Österreich ist. Im Jahre 1834 stellte Karl Ganahl in Feldkirch fünfzig
mechanische Webestühle mit Spul-, Zettel- und Schichtmaschinen auf, die im Jahre 1835
von Feldkirch in das von dem Genannten in Frastanz erbaute Etablissement übertragen
und auf die Zahl 150 erhöht wurden. Diese Weberei, mit der die Grenzen eines Versuches
das erstemal überschritten wurden, ist das älteste derartige Etablissement von größerer
Bedeutung in Vorarlberg und in Österreich überhaupt. Was die Buntweberei anbelangt,
so wurde — nachdem in der Schweiz und im benachbarten Liechtenstein größere Fabriken
zur Erzeugung buntfarbiger Baumwollwaaren schon längere Zeit im Gange waren — im
Dornbirn und Fabriksanlagen im Gütle.
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Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Tirol und Vorarlberg, Band 13"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Tirol und Vorarlberg, Band 13
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Tirol und Vorarlberg
- Band
- 13
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1893
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.12 x 23.1 cm
- Seiten
- 624
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch