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Einleitung.
Sebastian Münster, der altehrwürdige Geograph, stellt in seiner
Cosmographey das Festland Europas als eine mit der Kaiser-
krone geschmückte Franengestalt dar, die in der rechten Hand den
Reichsapfel, Sicilien, in der linken Schwert und Scepter hält.
Der rechte Arm ist Italien, der linke die jütische Halbinsel. Berg-
züge bilden die Faltung der Gewandung, unter der Brust trägt sie einen Kranz — Bohemia,
Böhmen. Wenn der Mond Bewohner hat, welche uns ähnlich und wie wir zu deuken
gewöhnt sind, so werden sie sich vielleicht Europa zu einer Gestalt, wie sie sich Münster
dachte, zusammenreimen, wie wir ja auch „den Mann im Monde" sehen, und sie werden
aus dem Schattenriß des Festlandes den Bergwall unseres Heimatslaudes als erleuchteten
Kranz oder Ring deutlich unterscheiden können, haben wohl auch dafür eine passende
Böhmen. 1»
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (1), Band 14
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (1)
- Band
- 14
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1894
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.78 x 21.93 cm
- Seiten
- 634
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch