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Durch das Elbethal zwischen Lobositz und Bodenbach wird das Mittelgebirge in
zwei fast gleiche Hälften getheilt, deren westliche hier in Betracht kommt. Das west-
liche Mittelgebirge zerfällt durch das Bielathal zwischen Türmitz und Aussig wieder in
zwei Theile. Der nördliche, zwischen der letztgenannten Stadt, Bodenbach und dem Erz-
gebirge gelegen und zwischen Königswald und Kulm au dieses heranreichend, bildet eine
Hochebene (etwa 500 Meter), aus deren nach Ost und Süd gekehrtem Rande die Berge
auf dem linken Elbe-User ausgeformt wurden. Die weitaus größere südliche Hälfte, welche
Der Barschen bei Bilm.
sich von der Elbe zwischen Lobositz und Aussig in südwestlichem Streichen bis an die Eger
bei Lauu erstreckt und vorwiegend mit dem Namen „böhmisches Mittelgebirge"
bezeichnet wird, weicht vom östlichen Theile in ihrer Gestaltung merklich ab. Zwar zunächst
der Elbe noch immer als deckenartige Ausbreitung kenntlich, tritt in weiteren südwest-
lichen Streichen immer schärfer eine Kammlinie hervor, die umso markirter wird, als ihr
eine Reihe hervorragender Gipfelpunkte, wie der Kletschen (705 Meter), Donnersberg
(Milleschauer Berg 835 Meter), Klotzberg (733 Meter), der Radelstein (750 Meter) n. s. w.
angehören. In Wirklichkeit zerfällt das Gebirge auch im Innern in eine Anzahl von
Einzelnbergen; von den hindurchführenden Straßenzügen geht nur einer, die Paschkopole,
Böhmen. 3
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (1), Band 14
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (1)
- Band
- 14
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1894
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.78 x 21.93 cm
- Seiten
- 634
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch