Seite - 97 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (1), Band 14

97 und dem Thalbecken am Eisenstein endet. Sein schmaler Kamm ist gänzlich mit Gerölle und Blöcken bestreut, welche sich hin und wieder zu vorragenden Felskuppen übereinander thürmen. Die höchsten sind das Zwergeck (1365 Meter) und die Hohe Seewand (1343 Meter), die am meisten in die Augen springende ist aber der zweigipflige Osser (baierisch: Ossa), welcher vom Spitzberg ans gesehen einer doppeltgehörnten, hoch über dem waldigen Angelthal thronenden Pyramide gleicht. Zwischen seinen beiden Felskegeln, dem baierischen (1283 Meter) und dem böhmischen Osser (1343 Meter) geht die Landesgrenze Eisenstein mit dem Arber. hindurch. Auch die Hänge des Gebirges sind mit Gesteinstrümmern bedeckt, ja am West- abhang unter der Seewand breiten sich große Geröllehalden, „Steinmeere" genannt, aus. Durch den Querriegel von Kolmstein steht das Künische Gebirge mit dem Hohen Bogen, einem im Burgstall bis 978 Meter aufragenden, das volkreiche Thal des Weißen Regens gegen Norden begrenzenden hochgewölbten Bergwall aus Hornblendeschiefer, durch den 1030 Meter hohen, das Quellbecken des Weißen Regens von dem Eisenstciner Thal scheidenden Scheibensattel mit dem ihm parallelen, aber höheren Arbergebirge in Verbindung, während es durch einen von der Seewand ostwärts streichenden Querriegel, Böhmen. 7