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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (1), Band 14
Seite - 143 -
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143 Berge bedecken. Die Blanitz entspringt in den Wäldern oberhalb des Dorfes Blanicka und fließt durch ein tiefes Thal bis Jung woschitz. Diese in einer Niederung gelegene Stadt, welche auf allen Seiten von Höhenzügen umschlossen ist, überragt der steil empor- steigende Berg Hrad, auf dem eine Marienkapelle steht. Weiterhin fließt der noch kleine Bach unterhalb einer Waldhöhe, von welcher der runde Wartthurm der Burg Schellen- berg herabsieht, sodann unter starkem Gefälle neben den Höhen, auf denen die mit einer alterthümlichen gothischen Kirche geschmückte Ortschaft Naceradetz steht, gegen Lauuowitz, woselbst der Prager Erzbischos ein Schloß besitzt. Oberhalb des Marktfleckens erhebt sich der Kleine Blanik (564 Meter) mit den Ruinen einer aufgehobenen St. Magdalenen- kapelle. Durch eine tiefe bewaldete Einsattlung ist er getrennt von dem Großen Blanik (638 Meter), einem steil emporsteigenden kegelförmigen Berg, der durch die Sage von den Blaniker Rittern in ganz Böhmen bekannt ist. Bon da fließt die Blanitz fort in nördlicher Richtung uud erreicht nach einer Krümmung gegen Nordosten den weitläufigen Wlaschimer Schloßpark. Denselben berühren beiderseits die Schwesterstädte Wlasch im und Domasin. Unterhalb Wlaschim ist an der Blanitz die ziemlich hübsche Partie von Hradek, das mit seiner Wallfahrtskirche auf einer in das Flußthal vorgeschobenen Erd- zunge steht. Das nun folgende Thal bis zur Mündung oberhalb Sternberg ist eng und felsig. Nicht weit von der Mündung nimmt die Blanitz den Bach Chotysanka auf, welcher oberhalb des Städtchens Jankau (bekannt durch die am 6. März 1645 geschlagene Schlacht) entspringt; noch jetzt bezeichnet ein nahe bei der Straße gegen Wotitz stehendes Kreuz die Stelle, wo der unglückliche General Götz fiel. Das Thal dieses Baches trennt vom Thal des Baches Bystrh ein Gebirgsjoch mit einigen knppensörmigen Gipfeln, dessen Gehänge meistentheils mit kleinen Dörfern besetzt sind, nur das amphitheatralisch gelegene Kirchendorf Onbenitz macht eine Aus- nahme. Von der an diesem Bach liegenden Stadt Bystritz wendet sich der Bach den in der Umgegend befindlichen Teichen zu und von dem letzten'derselben, oberhalb dessen sich in malerischer grüner Umgebung das Schloß Konopischt, eine Besitzung Seiner kaiser- lichen Hoheit des Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand, erhebt, hat er den Namen des Konopischter Baches. Er fließt durch ein enges uud tiefes Waldthal der Sazawa zu, die er bei Poritsch erreicht. Nicht weit davon mündet östlich der Mracer Bach, welcher einen Theil seines Zuflusses von der Beneschauer Umgegend bezieht. Die in letzter Zeit mit gewaltigen Schritten emporstrebende Stadt Beneschau liegt am sanften Abhang des Hoch- landes, von dem eine höher emporsteigende Erdzunge abzweigt. Letztere, Karlow genannt, ist die ursprüngliche Anlage; hier steht auch die Kirche, sowie der einzige Rest der ehemaligen prachtvollen Klosterkirche, eine hochragende auffallende Fensteröffnung des Presbyteriums. Die Gegend westlich von der Stadt hat einige anziehende Landschaftspartien. Zu diesen
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Böhmen (1), Band 14
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Böhmen (1)
Band
14
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1894
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.78 x 21.93 cm
Seiten
634
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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