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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (1), Band 14
Seite - 151 -
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151 Stil erbauten imposanten Decanalkirche schmücken seine sauberen Gassen drei wohl- erhaltene Thorthürme. Den schon besprochenen Charakter behält das Thal auch von Hohenmauth abwärts, ja es wird sogar baumreicher, so bei Uhersko, welches durch einen Wald von Pappelbäumen verdeckt ist. Weiter abwärts verflachen sich die weiter noch baumreichen Uferlandschaften und der Fluß tritt in die Pardubitzer Ebene. Das besprochene Flußgebiet wird von jenem der Chrndimka durch ein Hoch- land geschieden, dessen Umrisse den schon erwähnten Hintergrund der Landschaft von Hohenmauth und Leitomifchl bilden. Es dacht sich vom Höhenzuge zwischen Swratka und Policka ab und ist durch seine Felsenpartien bei Budislav, welche an die Felsen- städte von Wekelsdorf und Adersbach erinnern, merkwürdig. Meisteutheils wird es von tiefen Waldthälern durchschnitten, nur der nördliche Theil gleicht einer sanft ab- steigenden Hochfläche mit einigen tiefen baumlosen und dürren Furchen und endet nordwestlich von Hohenmauth in zwei Ausläufern, zwischen denen das große Dorf Wratzlan mit den beachtenswerthen Spuren der historisch merkwürdigen Zupeuburg Wratislaw gelegen ist. Durch tiefe Thäler von diesem Hochlande abgetrennt, zieht ein zweiter, Hesiny benannter Rücken, welcher sich in die Umgegend von Luze abflacht. An seinem westlichen Rande liegt die Stadt Skuc, oberhalb deren sich der Höhenzug Humperky mit nackt emporsteigendem Gestein erhebt. Die schönsten Partien dieses Hochlandes sind die Thäler der Kronna und OlZinka, besonders die auf einer steilen Gebirgszuuge oberhalb der Krouua gelegene Richenburg, ein malerisch gelegenes Schloß mit einem heute noch ummauerten Burgflecken. Nach einem ziemlich starken Gefälle folgt das Thal von Dol, welches einen besonderen Reiz durch die auf dem rechten Ufer gelegene vielbesuchte Ruine Kofchumberg erhält. Das etwas abwärts gelegene Städtchen Luze hat an und für sich wenig Interessantes, aber sehenswerth ist die unmittelbar oberhalb des Städtchens gelegene vielbesuchte Wallfahrtskirche Chlumek. Das von Luze gegen Norden abfallende Thal der Olsinka hat beiläufig dasselbe Gepräge wie das Loucuathal und gewährt von dem mit Schloß und hübschem Park gezierten Marktflecken Chronstowitz einen anmuthigen Spazier- gang bis zur Stadt Hrochowteiuitz. Wir erwähnen nun noch das unter dem Namen Üelakoxvske iwr^ bekannte, an der Oberfläche abgeflachte Waldgebirge; es wird östlich vom Thal des Baches Zejbro begrenzt, welches zwischen Kosteletz und Skala eine wilde und steinige Waldpartie bildet. Gegen Norden dacht sich dieses Gebirge in die Gegend von Chrast, das hübsch an einem Teich gelegene Podlazitz, wo einst ein Benedictiuerkloster bestand, und Zumberg ab, hat aber seine Fortsetzung in dem wald- reichen Hochlande bei Nassaberg, das sich weit nach Westen vorstreckt und deshalb von der Chrndimka auf drei Seiten umflossen wird.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Böhmen (1), Band 14
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Böhmen (1)
Band
14
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1894
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.78 x 21.93 cm
Seiten
634
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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