Seite - 205 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (1), Band 14

Zur Vorgeschichte Böhmens. ie mit der Vorgeschichte innig verbundene prähistorische Archäologie wurde im Königreich Böhmen schon im vorigen Jahrhundert gepflegt, so durch K. I. Ritter von Bienenberg und I. Dobrowsky; diesen folgten im jetzigen Jahrhundert M. Kalina von Jaethenstein, ?. Krolmus und der Vater der böhmischen Alterthumskunde und hervorragende Gelehrte I. E. Wo eel. In der letzten Zeit mehrten sich die Freunde und Pfleger der prähistorischen Forschung, deren Zahl hier anzuführen uns zu weit führen würde; es seien nur die durch ihre Schriften bekanntesten genannt: Dr. Berger, Kl. Cermäk, Dr. Födisch, Dr. Fric, Fr. Heger, I. Hräse, Br. Jellnek, I. Kusta, Dr. Laube, M. Lüszuer, Dr. Matiegka, Dr. Niederle, W. Osborne, Dr. Pic, I. Richly, C. Ryzuer, I. Smolik, L. Schneidern, s.w. und neben diesen der Verfasser dieser Zeilen. Durch die in den Vierziger-Jahren erfolgte Gründung einer „archäologischen Section" bei dem königlich böhmischen Landesmuseum, das in erfreulichem Aufschwünge begriffen ist, gewann die prähistorische Forschung nicht weniger als die Sammlung prähistorischer Funde an wünschenswerther Concentration. Auch die zahlreichen Stadt- nnd Bezirksmuseen des Landes wetteifern im edlen Streben. Die einschlägige Literatur, welche diesen Zeilen zu Grunde gelegt wurde, ist bei dieser vielseitigen Bethätigung eine sehr reiche und gewinnt namentlich in jüngster Zeit an Umfang und fachlicher Intensität.