Seite - 41 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (2), Band 15
Bild der Seite - 41 -
Text der Seite - 41 -
4l
Beethovens zum Conservatismus mit der Zeit sogar zu eiuer beklagenswerthen Reaction,
welche die jüngere Künstlergeneratiou zur Opposition drängte. Den Umschwung förderte
der Directionswechsel am Konservatorium, indem D. Weber durch Kittl ersetzt wurde, der
sich zu den Romantikern hingezogen fühlte. Schon 1846 spielte Prag die Nvlle einer —
Berliozstadt. Der Enthusiasmus, mit dem die Prager die sechs Concerte des französischen
Meisters aufnahmen, wurde im folgenden Jahre von Seite des Confervatorinms selbst
gewissermaßen offiziell bestätigt: in der Reihe seiner nenernannten Ehrenmitglieder finden
wir auch die Namen Berlioz und Liszt.
Neben Kittl, der die Mitwirkung des Conservatorinmorchesters in den Concerten
Berlioz' durchgesetzt, hatte einen großen Antheil an den glänzenden Erfolgen jener Tage,
die auch Liszts Gegenwart verherrlichte, Angnst Wilhelm Ambros. Der noch junge
Justizbeamte (geboren am 17. November 1816 zu Mauth, uicht weit vou Pilsen), der
sich unter den Prager Musikeru bereits eine Stellung zu sichern vermocht hatte und als
Simon Sechter.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (2), Band 15
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (2)
- Band
- 15
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.07 x 22.35 cm
- Seiten
- 708
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch