Seite - 71 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (2), Band 15

71 Jahre 1394 bis 1395 der böhmische Edelmann Rychmburk (gestorben 1403), ein Brndersohn W Smi l Flaska von Pardubitz und des berühmten Erzbischofs von Prag Ernst, verfaßte. Es enthält eine Debatte der Thiere, die der junge König — der Löwe — zu sich kommen läßt, nm von ihnen nach ihrer Erfahrung den nöthigen Rath zu bekommen. Wenn auch zum Theile breit und schwach, ab und zu uuuatürlich uüaucirt — der Leopard zum Beispiel und der Elephant rathen dem König zur Frömmigkeit — zeigt doch das Ganze kernigen Witz und anmnthige Beredtsamkeit. Dieses Ge- dicht hat anfangs des XVI. Jahr- hunderts Johann Dubravius, Bischof von Olmütz (gestorben 1553), in lateinischen Versen zur Belehrung des Königssohnes Ludwig bearbeitet. Ein anderes Werk, welches ebenfalls mit Smil Flaska's Namen in Verbindung gebracht wird, ist die otee s^novi (Der Rath des Vaters an seinen Sohn) oder Lehren, welche ein alter Edelmann seinem heranreifenden Sohne gibt, wie er sein Leben regeln und die Ehre des Ritterstandes fördern soll. Die Tendenz ist edel, der Grund- gedanke derselbe wie in dem mittel- alterlichen deutschen Gedicht „Der Winsbeke". Zu dieser einfachen didaktischen Art steht im entschiedenen Gegensatz das mystisch-allegorische Gedicht Alan (XIV. Jahrhundert), benannt nach Alan von Ryssel, mit dessen Anticlandianns es dem Inhalt nach übereinstimmt. Die Weisheit, die Botin der Tugenden, fährt darin durch neun Himmel hindurch bis zum Throue Gottes und erhält hier das Versprechen, Ißcchmoy m y y K o otQVS. Ä v u a s ' hy-aby ya? uyuye. i ü a d p r v k v u - t M v s s v y ^ mo^t l s Ä i n u v t c y u v e H n u luwstv a t m n h lpk leny 5 ' > si ie kmcü y l^euv^ l k v m l e k u a t e o uuchk chwl. ^ i M v a v z K l l a . Aus: Ritter Thomas von'<stitnö und seine Kinder.