Seite - 119 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Böhmen (2), Band 15
Bild der Seite - 119 -
Text der Seite - 119 -
119
Sprache und Literatur", 1826, die erste derartige zusammenfassende Übersicht, und eine
Reihe wichtiger philologischer Abhandlungen, in welchen er verwickelte wissenschaftliche
Probleme kritisch erörterte und scharfsinnig löste.
Ein engeres Wirkuugsseld wählte sich Safariks Zeitgenosse uud Busenfreund Franz
Palacky. Er stammte aus Hodflavitz bei Neutitschein in Mähren, war einige Jahre
hindurch Erzieher in adligen Familien nnd kam im Jahre 1823 nach Prag, wo ihm durch
Dobrovsky's Vermittlung Archivarbeiten im gräflichen Hause der Sternberge anvertraut
wurden. Wege« seiner ungewöhnlichen Energie und praktischen Gewandtheit und seines
bedeutenden Einflusses unter dem Adel fiel ihm bald die Führerschaft bei allen wichtigeren
Patriotischen Unternehmungen zu; im Jahre 1829 ernannten ihn die böhmischen Stände zu
ihrem Historiographeu, in welcher Stellung er bis an seinen Tod unermüdlich thätig war.
Seine glänzenden Verdienste um Vaterland nnd Reich machten ihn seiner Zeit zu der
berühmtesten Persönlichkeit in Böhmen. Franz Palacky.
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (2), Band 15
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (2)
- Band
- 15
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.07 x 22.35 cm
- Seiten
- 708
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch