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den man oft mit einem gestrandeten Schiffe verglichen hat. Wir sagen „war", denn
heutzutage ist nur ein Theil des Burgfelsens vorhanden, nachdem beiläufig ein Drittel
desselben abgerutscht und zerbröckelt ist. Die von den Gründern geebnete Oberfläche
trug sonst eine Holzburg, welche von den in Fels ausgehauenen Ringmauern umgeben
war. Der Birkstein, ein riesiger Sandsteinblock, entstand zu gleicher Zeit mit dem Habicht-
stein, ist jedoch viel weitläufiger, wahrscheinlich auch längere Zeit bearbeitet worden.
Man hatte sich da förmlich in den Fels hineingegraben, so daß einige hinzugefügte
Holzbauten der nüchternen Lebensweise der damaligen Zeit vollständig genügten. Auf
ähnliche Weise wurde auch der bei dem jetzigen Schlosse Schwoika stehende Felsen
ansgenützt und was der Stein nicht bieten konnte, wurde aus Holz hinzugefügt. Die
überaus malerisch gelegene Bnrg Groß-Skal bei Tnrnan und der nahe Waldstein gehören
auch in diese Kategorie der Felsenburgen. Valecov bei Münchengrätz nud Rothstein bei
Turnan sind theilweise in Felsblöcken ansgehanen, theilweise waren sie oder sind sie mit
thnrmartigen Gebäuden gekrönt. Auch die Burg Parez bei Jitschin besteht meistentheils
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (2), Band 15
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (2)
- Band
- 15
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.07 x 22.35 cm
- Seiten
- 708
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch