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des Flachsbaues und die Einführung rationeller Flachsliereitungsmethoden. In Prag
wurde der Seideumannfae tnr besondere Anfmerksamkeit gewidmet; mau zählte dort
im Jahre 1751 an „Seidenfabrikanten" bereits 20 „wirkliche Meister" außer etlichen
anderen, „welche zur Meisterschaft aspiriren, auch wirklich für sich arbeiten, bei der
Meisterschaft sich aber noch nicht abgefunden haben".
Seyferth starb schon im Jahre 1752. Sein Nachfolger im Amte war Otto Ludwig
von Lose ani. Man hätte eine bessere Wahl nicht treffen könuen. Mit Feuereifer ging
Trautenau.
er an die ihm übertragene Aufgabe. Er beschränkte sich nicht auf die Patronifiruug eines
einzelnen Industriezweiges. Obenan stand auch ihm die Leiueumauufactur, doch auch das
Wollengewerbe wurde auf jede Art uud Weise gefördert und demselben durch ausgiebige
Unterstützung der Schafzucht ein veredelter Rohstoff zugewendet. Der in bedenklichem
Grade überhandnehmenden Auswanderung böhmischer „Glasfabrikanten" zu steuern,
erwirkte er eiu scharfes Auswauderuugsverbot für alle Glasarbeiter, deren keiner ohne
„Kundschastszettel" im Laude angetroffen werden durfte. Mit Erfolg stellte er Versuche
au, die bisher in großen Massen ausschließlich vou Breslau bezogene Färb erröt he,
sowie den nicht minder unentbehrlichen Waid im Zulande zu baueu. Die Tuchfabriken in
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Böhmen (2), Band 15
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Böhmen (2)
- Band
- 15
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 16.07 x 22.35 cm
- Seiten
- 708
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch