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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16
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5 Pompeji übereinstimmt. Sowohl das Wertes-, als auch das Bakonygebirge ist mit üppigem Waldwuchs bedeckt, der zum Theil sorgfältig bewirthschaftete Waldgüter bildet. Der Wildbestand ist hier der reichste im ganzen Lande. Im Zalaer Comitate verliert der Bakony diesen Namen und erhält ort- und gruppen- weise selbständige Bezeichnungen. Südlich und westlich von Keßthely und Kanizsa schrumpfen seine Höhen zu sanften, aus jungen Tertiärschichten bestehenden und meist mit fruchtbarem Löß bedeckten Hügeln zusammen, um noch weiterhin sich nach der Ebene des Muraköz und des Drau-Ufers abzuflachen. Im Mittelpunkte der dritten Bergkette stehen das Baranyaer Gebirge und der bei Fünfkirchen aufragende Mecsek. Ihre Verzweigungen erstrecken sich blos auf die Comitate Baranya und Tolna; das Somogyer Comitat berühren sie nur an seinem östlichen Rande, im sogenannten Zselizseg. Jene größere Fläche nun, die sich zwischen diesen drei Bergketten ausdehnt, bildet die beiden westlichen Tiefländer Ungarns, die wohl nicht so groß sind, doch beinahe so glatt und eben daliegen wie das große ungarische Alföld zu beiden Seiten der Theiß. Die eine westliche Tiefebene umfaßt den östlichen Theil des Ödenbnrger und Eisenburger Comitats, ganz Wieselburg und die westlich vom Bakony gelegenen Theile der Comitate Raab, Veßprem und auch Zala, dazu den Neusiedlersee und die Flüsse Leitha, Raab, Räbcza, Mnr und Zala nebst den hundert größeren nnd kleineren Bächen, die deren Gewässer nähren. Einen merkwürdigen Abschnitt dieses Tieflandes bildet die an der Ostseite des Neusiedlersees gelegene, größtenteils mit Sumpf und Gestrüpp bedeckte Ebene des Ödenbnrger und Wieselburger Comitats, die den Römern als damals unbewohnte Einöde schon im ersten Jahrhundert nach Christi Geburt als bojische Haide (ckesei-tg, Lviorum) wohlbekannt war. Heute findet man in den entwässerten Theilen dieser Ebene Landgüter, die zu den blühendsten und werthvollsten des Landes gehören. Der andere, bemerkenswerthe Theil dieses Tieflands heißt Kemenesalja (Fuß des Kemeues). Er liegt im östlichen Theile des Eisenburger Comitats und füllt den Raum zwischen den Flüssen Raab und Marczal; er beginnt im Süden am kleinen Somlyö, entfaltet seine Reize besonders in der Umgebung des Berges Sag und endet im Norden an der Einmündung des Marczal in die Raab. Er ist der uralte Besitz der Dichterfamilien Berzfenyi und Kisfalndy und eine der fruchtbarsten Brutstätten des ungarischen Volksliedes. Das andere westliche „Alföld" liegt im Südwesten des Vertes und Bakony, zwischen diesen Gebirgen und der Donau, und umfaßt die ebenen Theile der Comitate Stuhlweißenburg, Veßprim und Tolna, die eben deshalb seit Vorzeiten Mezösöld (Wiesen- land) genannt werde«. Auch ein drittes kleines Tiefland hat sich in dem Dreieck gebildet, dessen zwei Seiten bei Draneck von der Donau und Dran begrenzt werden und das mit
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Band 16
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (4)
Band
16
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.18 x 21.71 cm
Seiten
616
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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