Seite - 23 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16

23 unter der Oberfläche des Fahrwassers lauernde Sandbank gerathen wäre; und auch so geschah es oft genug, daß die Schaufeln der Räder den Grundschlamm aufwühlten und das Schiff nicht mehr schwamm, sondern eher am Boden des Flußbettes dahinkroch. All dies ist freilich, wie sich weiterhin zeigen wird, durch die Regulirung gründlich geändert worden. Kaum habeu wir Preßburg hinter uns, da theilt sich die Donan schon in zwei größere Arme. Hier zweigt sich am linken Ufer die Csallöközer Donau (der Arm der Die Franz Josephs-Brücke in Preßburg. Insel Schütt) ab, welche weit gegen Nordosten hinaufschwenkt, sich dann mit der Waag vereinigt und Waag-Douau heißt, um schließlich bei Komorn wieder zu der großen (oder „alten") Donau zurückzufinden. Dieser Arm bildet die große fruchtbare Insel Schütt. Und weiter dampft unser Schiff auf einem Gewässer, das sich zwischenHainen und Dickichten, kahlen Sandbänken, dann wieder malerischem Weidengehölz und Wäldern dahinschlängelt. Rechterhand gleitet Oroszvär vorbei mit seinem schönen großen Schloß und grünen, von der Donau aus künstlich bewässerten Wiesen; dann das weit kleinere Dörfchen Csüny, wo wiederum ein größerer Arm der Donau, der sogenannte Wieselburger