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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16
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28 Gange, da konnte man schon die Erfahrung machen, wie sich Strombett und Wasserlauf in diesem Abschnitte gebessert hatten. Das Ziel war nämlich, ein Hauptbett herzustellen, in welchem die für die Schiffahrt auch nothwendige Wassertiefe bei dem niedrigsten Wasser- stande gesichert wäre. Und dieses Ziel war in dem der Reguliruug unterzogenen Abschnitte alsbald erreicht. Doch wurde das begonnene Werk nicht ganz vollendet, obgleich es bis 1845 mit einem Kostenanswande von 1,275.000 Gulden Conventions-Münze emsig fortgeführt ward. Im Jahre 1846 ließ die damalige Landes-Baudirection neue Pläne für die Donanregnlirnng ausarbeiten, die dann im Jahre 1848 dem damaligen Communicatiousminister Grafen Stephan Szechenyi vorgelegt wurden. Die verhängniß- vollen Zeitereignisse ließen aber auch diesen Entwurf nicht zur Verwirklichung gelangen. Die unvollendeten Regnlirnngsarbeiten wurden durch die tobenden Hochwasser der Donau nach und nach fortgerissen und begraben, der zügellose Strom brauchte nicht lange, um sich das ihm geraubte Reich mit Gewalt zurückzuerobern. In den Fünfziger-Jahren ging man wieder an die Regelung des Strombettes, jedoch «ach keinem systematischen einheitlichen Plane, sondern lediglich dem auftauchenden Bedürfniß des Augenblicks gemäß. Bald durch Baggerung, bald durch Uferschutzarbeiten, auch durch kleinere Absperrungswerke suchte man Strombett und Fahrwasser zu sichern. Das ging nun sporadisch so fort bis 1885, es wurde» von 1850 bis Ende 1888 auf diese größeren und kleineren Arbeiten 4>/z Millionen Gulden ausgegeben, allein trotzdem besserte sich der Zustand des Strom- bettes und der Schiffahrt nicht nur nicht dauernd, sondern selbst für kurze Frist in kaum neuuenswerthem Maße. Die Schiffbarkeit dieses oberen Donau-Abschnittes ist jedoch für den Ausfuhrverkehr Ungarns gegen Westen so außerordentlich wichtig, und diese Wichtigkeit nimmt so stetig zu, daß die ungarische Regierung die Reguliruugsarbeiteu energisch in Angriff nahm. Es galt vor Allein in dem Abschnitte zwischen Theben und Radväny Strombett uud Wasserabfluß einheitlich und von Grund aus zu regeln und die überdies zur Sicherung der Schiffahrt erforderlichen Regnlirnngsarbeiten in solchem Maße und Umfange auszuführen, daß da- durch die Stäudigkeit und Weiterentwicklung des Strombettes, der ungestörte Abfluß des Wassers und für die Schiffahrt auch beim niedrigsten Wasserstande die nothwendige Wassertiefe hinreichend gesichert werde. Die Pläne für diese umfassenden Arbeiten wurden nach den Weisungen des damaligen Landes-Wasserban-Jnspectors Ludwig Bodoky noch im Jahre 1880 mit voller Kraft in Angriff genommen und schon 1882 beendigt. Den Grund- gedanken der Reguliruugspläue bildete die Herstellung eines den localen Verhältnissen wie den Bedingungen des Wasserablaufes entsprechenden und zugleich den Anforderungen der Schiffahrt genügenden Strombettes. Zu diesem Behufe mußten die Nebenarme ab- gesperrt, das als definitiv ausgewählte Bett entwickelt, beziehungsweise, wenn es zu breit
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Band 16
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (4)
Band
16
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.18 x 21.71 cm
Seiten
616
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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