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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16
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41 während das obere 8 53 Meter über dem Nullpunkt erreicht und gleichsam als Schutz- wall gegen die Hochwasser der Donau dient. Die ungarische Regierung hatte im Jahre 1867 die Leitung der Geschäfte kaum übernommen, als sie auch schon den fallengelassenen Faden der zur Regelung des Budapester Douauabfchuittes begonnenen Verhandlungen wieder aufnahm. Sie ließ auf Grnnd neuer Messungen und Aufnahmen den Reguliruugsplau ausarbeiten, dem sich nach laugen Erwägungen auch die Gesetzgebung anschloß. Der X. Gesetzartikel vom Jahre 1870 ermächtigte die Regierung, diese Reguliruugsarbeiteu auf Staatskosten durchzuführen. Die Reguliruug hatte den Zweck, einerseits im Budapester Stromabschnitte die am Strombette und Wasserlanfe wahrgenommenen Unregelmäßigkeiten zu beheben und dadurch die Hauptstadt gegen Überschwemmungen zu schützen, anderseits Quais und Ladeplätze herzustellen, die den Bedürfnissen des Schiffahrtsverkehrs genügen sollten. Die Arbeiten begannen 1871 nnd wurden 1875 vollendet. Zur Sicherung der Hauptstadt gegen Hochwasser wurden folgende Arbeiten ausgeführt: a) Um die Theilung des Stromes bei der Insel Csepel zu verhindern, hiednrch die ganze Wassermasse in den Promontorer Arm hiuüberzuleukeu und die Kraft der Strömung so zu verstärken, daß das Wasser sich dort ein hinreichend tiefes Bett aushöhlen könne und jede Eisstauung fernerhin unmöglich sei, wurde der linke (Soroksürer) Arm der Donau bei der Gubacser Csärda abgesperrt und, um den abgesperrten Arm durch frisches Wasser nähren zu können, in den Absperrungsdamm eine Schleuse von 20 Meter Öffnung eingebaut. d) Am oberen Ende des Soroksärer Armes wurde ein zweiter Absperrungsdamm mit einer 60 Meter weiten Öffnung gebaut, durch die das Wasser in das obere Becken des abgesperrten Armes einströmen kann. Dieses 2.800 Meter lange, 280 Meter breite, also etwa 78 4 Hektar Flächenraum bedeckende Becken ist zum Hafen bestimmt. o) Am rechten Ufer, unter dem Blocksberge, wurde das Strombett durch eiueu Paralleldamm auf 380 Meter verengt und auf 3 bis 3 8 Meter unter dem Nullpunkte vertieft. cl) Die beiden durch die Margaretheuinfel getrennten Strombetten wurden durch Paralleldämme auf je 236 Meter eingeengt und an der oberen Spitze der Insel ein 150 Meter langer Wassertheilungssporn errichtet. e) Oberhalb der Margaretheninsel wurde das Strombett von 680 auf 490 Meter verengt. k) Das Strombett wurde dnrch Baggerung vertieft. Die erbauten Dämme und Parallelwerke haben eine Gefammtläuge von 17.400 Meter und der durch sie von der Donau abgeschnittene Flächenraum beträgt 2,098.000 Quadratmeter.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Band 16
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (4)
Band
16
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.18 x 21.71 cm
Seiten
616
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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