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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16
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49 Semlin. dringend erfordert und sie ist nun auch mit einem Kostenanfwande von 4 Millionen Gulden durchgeführt. Von dieser Summe wurdeu 3^/s Millionen lediglich auf Baggerung, also auf die Vertiefung des Bettes verwendet. Bei Duua-Földvär endet der zweite Abschnitt des mächtigen Stromes, der bei Venek begann und auf eine Länge von 233 Kilometer zusammen einen Fall von 16 5 Meter, also auf den Kilometer 7 Centimeter Gefälle hat. Die Breite des Stromes ist auf dieser Strecke im Allgemeinen mäßig; das Bett ist weniger durch Sandbänke und Inseln zerrissen, und hie und da kommen sehr breite Stellen, meist mit Untiefen verbunden, vor. Die Höhe der wenig Abwechslung bietenden Ufer ist eine mittlere, der Lauf des Wassers durch bedeutendere Krümmungen nur selten gestört. Unterhalb Dnna-Földvars ändert sich der Charakter des Stromlanfcs und Bettes vollständig. In dem flachen, sumpfigen Überfluthuugsbereich, den die Donau durchfließt, hat sie sich keiu regelmäßiges, ständiges Bett auszuhöhlen vermocht; sie schlängelte sich unaufhörlich hin und her, wobei sie ihren trägen Schlangengang gar oft änderte. Dieser Abschnitt zieht sich, etwa 275 Kilometer lang, bei dem geringen Gefälle von 4 75 Centimeter auf den Kilometer, bis Erdöd hinab. Den so ungeregelten Zustand des Bettes, der die Schiffahrt nicht wenig behindert, zu verbessern, war man bereits in früherer Zeit bestrebt, indem man auf der überaus gewundenen Strecke Tolna-Mohäcs schon 1821 vier große Durchstiche, zusammen von 6.000 Meter, ausführte, welche einen aus lauter Windungen bestehenden Stromabschnitt von etwa 40 Kilometer einigermaßen in Ordnung brachten. Bon 1825 bis 1870 wurden zwischen Paks und Batt ina wieder 7 neue Durchstiche gemacht und diese 11 Durchstiche kürzten den Lauf der Donau auf dieser Strecke um etwa 96 Kilometer ab. Auch in neuerer Zeit wurden hier verschiedene größere und kleinere Regulirnngsarbeiten mit einem Answande von 4 Millionen Gulden ausgeführt, namentlich zwischen Harta und Madocsa, dann zwischen Ordas und Fajsz, wo es dringend nöthig ward, das durch Seichtigkeit und Sandbänke der Schiffahrt sehr unbequeme Bett zu vertiefen, die oft einstürzenden Ufer zu befestigen und die Verästlungen des Stromlanses zu beschränken, bis das Bett der Donau nach Möglichkeit fixirt uud dessen Weiterentwicklung gesichert war. Ungarn IV.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Band 16
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (4)
Band
16
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.18 x 21.71 cm
Seiten
616
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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