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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16
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50 Jenseits Duna-Földvärs gelangen wir nach 15 Kilometern Weges in den Harta- Madocsaer Stromabschnitt und finden am linken Ufer die Stadt Dnna-Pataj . Hier endet der, das große Überflnthnngsgebiet des linken Donau-Ufers sichernde, 64 Kilometer lange Damm der Dömsöd-Duuapatajer Schutzdamm-Gesellschaft, durch den ein fruchtbares Gebiet von 122.630 Katastraljoch gegen die Hochwasser der Donau geschützt wird. Kurz darauf pasfiren wir den links gelegenen Ort Ordas und erreichen den von Duna-Földvär etwa 15 Kilometer entfernten Marktflecken Paks, wo einst gleichfalls eine römische Colonie stand. Weithin folgen links die Dörfer Lak, Szent-Benedek und Uszöd, dann etwas landeinwärts die erzbischöfliche Stadt Kalocsa, noch weiter die Ortschaften Foktü, Bät ta uud Fajsz, während am rechten Ufer die volkreichen Orte Duna-Szent- György und Gerjen erscheinen. Diese, namentlich Gerjen, sind von der Hochflnth der Donau oft genug überschwemmt, ja mehrmals beinahe vernichtet worden, bis nach der großen Frühjahrsüberschwemmung von 1893, welche fast ganz Gerjen in Trümmer legte, die Gemeinde beschloß, sich auf einer höher gelegenen Stätte anzusiedeln. Es ist dies eine der regellosesten Strecken der mittleren Donau, wo das Wasser zwischen mehreren Sandbänken entweder in sehr engem oder sehr seichtem Bette fließt. Aber auch für die Regulirung dieses Abschnittes ist der Plan schon fertig, die Arbeit hat bereits begonnen und wird in einigen Jahren vollendet sein. Von Paks bis Fadd erstreckt sich am rechten Ufer eine große, breite Ebene, die ehedem gleichfalls oft von der Donau überfluthet wurde; jetzt ist durch die Paks-Fadder Donau-Schutzdamm-Gesellschaft mittelst eines Dammes von 27 Kilometer Länge ein Flächenraum von 12.148 Katastraljoch gegen Überschwemmungen geschützt. Etwa 12 Kilometer landeinwärts von Tolna liegt am rechten Ufer, einer Bergkette zu Füßen, an der Stätte der ehemaligen römischen Colonie Alisca die Hauptstadt des Toluaer Comitats, Szegzärd, an das sich schon seit den Römerzeiten eine ganze Reihe von historischen Erinnerungen knüpft. Oberhalb Szegzärds kam in früherer Zeit der Sarviz- Kanal vorbei, um in die Donau zu münden; heute thut er dies viel weiter unten, oberhalb von Duna-Szekesö, bei Bätta, und führt auch das überschüssige Wasser des Plattensees mit sich, dem er also gleichsam als Abflußkanal dient. Doch muß auch die Stadt Baja selbst, beziehungsweise das dort sehr rissige Donau- User kräftig gegen Unterwaschung durch das Wasser geschützt werden, sonst würde mit der Zeit der Lauf der Donau in den bei Baja abzweigenden Nebenarm Namens Sngovicza einlenken, welcher im Jahre 1875 in einen Hafen verwandelt und zur ernährenden Ader des weiter unten bei Bezdän abgehenden Franzenskanals gemacht wurde. Dies geschah unter Mitbenützung des sogenannten BaracskaerDonan-Armes, der in Gemeinschaft mit der großen Donau die etwa 28 Kilometer lange und in der Richtung auf Mohäcs
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Band 16
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (4)
Band
16
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.18 x 21.71 cm
Seiten
616
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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