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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16
Seite - 54 -
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54 und bildet blos einen Abschnitt, mit einer Schleuse an jedem Ende. Der Sztapär-Nensatzer Kanal endlich, der nach dem Namen Seiner Majestät benannt ist, hat eine Länge von 67 9 Kilometer und der Niveau-Unterschied zwischen seinen beiden Endpunkten beträgt etwa acht Meter, was durch vier Schleusen in vier horizontalen Abschnitten ausgeglichen wird. Der Franzenskanal genügt nach dieser Umgestaltung und nach seiner Ergänzung durch die erwähnten zwei Kanäle den Erfordernissen des Handels in jeder Hinsicht und von der Theiß in die Donau und umgekehrt fahrende Schiffe ersparen durch ihn einen Weg von etwa 163 Kilometer. Wir setzen nun unsere Fahrt auf dem vielgewundenen Strom fort, vorüber an der gegen Hochwasser durch Dämme geschützten Bezdäuer Insel, vorüber an dem durch seine Hanfcultur berühmten Apatiu und erreichen die von Budapest 290 Kilometer entfernte Dranmündnng, oberhalb deren mittelst des eben erst vollendeten Durchstichs gleichsam die Donau in die Drau zu münden scheint. Von hier ab verläßt der Strom das „Land jenseits der Donau"; rechterhand bespült er die Ufer eines Landes der ungarischen Krone, nämlich Slavoniens, und wendet sich mit einer großen Schwenkung gegen Osten; linker Hand ist er durch Laubwälder eingefaßt. Kaum haben wir seit der Draumüuduug 12 Kilometer zurückgelegt, da taucht vor uns am rechten Ufer die malerische Ruine der Burg Erdöd auf, und alsbald wieder sehen wir am Beginn der Krümmung einen ganzen Eisenbahnzug über die Donau schwimmen. Da sind wir denn bei dem Eisenbahn-Fährboot von Gombos- Erdöd angelangt, wo Dampffähren die Züge von einem Ufer an das andere versetzen und auf diese Art Slavonien mit dem ungarischen Alföld verbinden. Auch dieses interessante Bild bleibt hinter uns und wir erblicken am rechten Ufer erst Dälya und dann Vukovär, zwei Marktflecken, welche gleichsam als Knotenpunkte des Verkehres dienen. Weiterhin berühren wir Sotin, später Sarengrad und dann erreichen wir einen malerischen Theil dieses Donau-Abschnittes, von wo an das rechte Ufer etwa 50 Kilometer weit dnrch die schon bei Vukovär allmälig anschwellende Fruska-Göra ein- gefaßt ist, eine Bergkette mit dichtbelaubten und bebnschten Gipfeln, zwischen denen sich in saftgrünen Rasenthälern unzählige Bäche einherschlängeln. Am Fuße des oberen Ausläufers der Bergkette Fruska-Göra liegen einander gegenüber am linken Ufer ö- und Uj-Palänka, am rechten Jllok (altungarisch: Üjlak) auf der Kuppe eines gegen die Donau vorspringenden Berges mit einer zum Theil in Trümmern liegenden Burg, deren Ursprung in die Zeit der Römerherrschaft zurückreicht. Noch 26 Kilometer weiter folgt rechts Eereviee und unweit davon liegt landeinwärts im Gebirge Beoesiu, aus dessen Mergelboden sehr guter Cement bereitet wird. Nach weiteren 4 Kilometer erreichen wir Fnttak am linken User und wieder nach 12 Kilometer bei einer plötzlichen Wendung der Donau werdeu fchou vou weitem die
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Band 16
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (4)
Band
16
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.18 x 21.71 cm
Seiten
616
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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