Seite - 72 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16

72 Zerstörungswuth der Nachwelt haben von diesen Denkmalen eines längstvergangenen Rnhmes blos Spuren übrig gelassen. Auf der bei Kozla befindlichen Tafel finden sich Reste der folgenden Inschrift: L.V (spice) L.VKVSI'0 M I M ^ 0 ( r e ) ?0X?' - KI^X - 'IN - XXXVI 1.66 - M - seV? - V - ev Auf der anderen Tafel steht derselbe Text, jedoch weniger correct eingegraben, was ihn als Nachahmung kennzeichnet. Eine dritte, in der Nähe vorhandene Tafel, die aber am meisten gelitten hat, läßt von ihrer Inschrift nur noch folgende Bruchstücke erkennen: 0 ' V I L c ^ S ^ M 0- WIL0 ) 5 e VIK05? Die bekannteste, schönste und besterhaltene Trajanstasel findet sich im Kasanpasse, Ogradena gegenüber. Auch diese war Jahrhunderte lang vernachlässigt; die serbischen Fischer, die unter ihr hausten, beschädigten und verwüsteten sie, bis endlich im Jahre 1890 die serbische Regierung sie reinigen, ausbessern, vorne durch eine Schutzmauer sichern und mit einer Aufschrift versehen ließ. Auf dieser Tafel, deren schöner Rahmen durch zwei im Relief gearbeitete Genien gehalten wird, sieht man die Spuren der folgenden Inschrift: Imp. Laesar. Oivi. Nervae Nervs, Irasarms (Zerin. ?ontik. Uaximus l'rib. ?ot. IIII. ?ater ?atriae Los. IIII Nontis 1,. . . . Han . . . . Lus. Lup . . . . . . . . L . . . . Die Römer sicherten die Untere Donau auch strategisch; sie errichteten an zahlreichen Stellen Forts, deren Reste noch jetzt mit Stolz die römische Weltherrschaft verkünden. Die Völkerwanderung zertrümmerte nach und nach ihre gewaltigen Schöpfungen. Jahrhunderte