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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16
Seite - 75 -
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75 im Jahre 1885 am Eingange des Kasanpasses eine Gedenktafel anbringen, die den Namen Szechenyi an diesem Punkte verewigt. Ende 1834 war Paul Väsärhelyi mit den Plänen für die Regnlirnngsarbeiten an der Unteren Donau fertig. Zeit und Umstände gestalteten sich jedoch so ungünstig, daß der imposante Entwurf nicht zur That werden konnte; sein genialer Urheber starb bald darauf (1846) und überließ es Anderen, die Erbschaft seines großen Werkes anzutreten und seine gewaltigen Ideen durchzuführen. Später, zur Zeit des Krimkrieges, als die österreichischen Truppen Rumänien besetzten, lenkte sich die Aufmerksamkeit der damaligeu Heerführer auf die Regnlirnng der Donau-Katarakte. Zu diesem Zwecke entsandte die österreichische Regierung im Jahre 1854 deu Ingenieur Meusburger und nachher auch den Oberingenieur Gustav Wex, um das Eiserne Thor zu studiren und Pläne zu seiner Regulirung auszuarbeiten. Sie legten mehrere Alternativpläne vor, und Meusburger ließ 1855 und 1856 am Eisernen Thore unter Mitwirkung des Schiffskapitäns Dinelli sogar Sprengungen vornehmen. Nach dem Krimkriege beschäftigte die Schiffbarmachung der Donau auch die europäischen Großmächte. Der Pariser Vertrag vom 30. März 1856 sprach die Freiheit der Donanschiffahrt aus, ohne jedoch die geringste Rücksicht auf die Beseitigung der Schiffahrtshindernisse an der Unteren Donau zu nehmen. Im Jahre 1871 nahm die Donau-Dampsschiffahrts-Gesellschaft die Sache in die Hand und beauftragte den amerikanischen Ingenieur Mac Alpin, der sich durch seine Arbeiten bei der Regulirung des Mississippi einen großen Ruf erworben hatte, mit dem Studium der Stromschnellen. Mac Alpin gab ein Gutachten über die Regulirung sämmtlicher Stromschnellen ab und arbeitete die Pläne aus, aber auch diese gelangten nicht zur Ausführung. Einen neuen und stärkeren Anstoß erhielt die Sache der Regulirung durch den Londoner internationalen Eongreß im Jahre 1871; dieser hielt die Freiheit der Donau- Dampfschiffahrt aufrecht, ermächtigte aber die Uferstaateu, zur Beseitigung der Schiffahrts- hindernisse die nothwendigen Arbeiten auszuführen und zur Deckung ihrer Kosten so lange Schiffahrtstaxen zu erheben, bis sie die aufgewandte Summe nebst Zinsen hereingebracht haben würden. Es ist als eine Folge dieses internationalen Vertrages anzusehen, daß im Jahre 1873 die Regierungen der Uferstaaten eine aus Fachmännern bestehende gemischte Commission au die Untere Donau entsandten, um die Stromschnellen an Ort und Stelle studiren und die Pläne zu ihrer Schiffbarmachung ausarbeiten zu lassen. Von der ungarischen Regierung wurde der Oberingenieur Ludwig Bodoky, von der österreichischen der Ingenieur Wawra, von der türkischen Mngel-Bey, sämmtlich mit ausreichendem technischen Personal, entsandt.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Band 16
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (4)
Band
16
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.18 x 21.71 cm
Seiten
616
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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