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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Ungarn (4), Band 16
Seite - 77 -
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77 ausländische Fachmänner, welche im Hinblick auf die letzten außerordentlichen Über- schwemmungen, namentlich im Theißthale, ihre Meinung über die vorzunehmenden Schutzarbeiteu abgeben sollten, und bei diesem Anlaß ersuchte sie dieselben auch, die durch die internationale Commission angefertigten Pläne für die Schissbarmachuug der Katarakte der Unteren Donau und des Eisernen Thores an Ort und Stelle zu überprüfen und ein Gutachten über die Reguliruug zu erstatten. Diese Fachmänner machten daraufhin die Frage zum Gegenstand eingehender Kritik und gründlichen Studiums, sie beleuchteten in ihrem Berichte jeden Theil der geplanten Arbeiten und schlugen verschiedene Änderungen des Entwurfes vor. Allein nochmals mußte der ungünstigen Verhältnisse wegen die Durchführung der Reguliruug um einige Jahre verschoben werden. Erst im Jahre 1883 wandte sich der nngarische Minister für öffentliche Arbeiten und Verkehr, Baron Gabriel Kemeny, der Angelegenheit wieder zu, mit ganz besonderem Eifer aber sein Staatssecretär und baldiger Nachfolger auf dem Ministersauteuil, Gabriel Baross, der leider mitten in seinem groß- artigen Schaffen am 8. Mai 1892 so unerwartet sterben sollte. Er beauftragte im Jahre 1883 den damaligen Landes-Baninfpector Ernst Wallandt, auf Grundlage der bisher gethanen Vorschläge den endgiltigen Plan der Reguliruug auszuarbeiten. Wallandt kam dem Auftrage nach und reichte noch im Jahre 1883 seine im Sinne der erhaltenen Weisung angefertigten Pläne und Aufnahmen ein, auf deren Grund folgende Punkte festgestellt wurden: Der einzige und letzte Zweck der Reguliruugsarbeiteu ist die Sicherung der ungehinderten Schiffahrt durch die Stromschnellen der Unteren Donau. Um dies zu erzielen, ist eine doppelte Aufgabe zu lösen: die Wassertiefe därf auch bei niedrigem Wasserstande keine geringe sein und die übermäßig schnellen Strömungen müssen gemäßigt werden. Jene Wassertiefe ist zu sichern, indem die durch die Stromschnellen geführte Schiffsbahn von 60 Meter Sohlenbreite auf 2 Meter unter dem bisher bekannten geringsten Wasserstande, vom 23. October 1834, vertieft wird. Um die auf dem Wege durch die Stromschuelleu entstehenden großen Geschwindigkeiten des Wasserlaufes möglichst zu mäßigen und auch um hie und da die erforderliche Wassertiefe zu gewinnen, ist in den betreffenden Stromabschnitten das Bett durch Steindämme zu verengern. Dementsprechend wird bei den Stromschnellen Stenka, Kozla-Dojke, Jzläs-Tachtälia und Jucz zum Zweck der Schiffahrt in dem Felsenbette je ein 60 Meter breites und selbst bei dem geringsten Wasserstande 2 Meter tiefes Kanalbett ausgehoben, dessen Ränder gehörig bezeichnet werden, so daß die Schiffe sicher einfahren können. Die Herstellung dieser vier Kanal- betten erforderte — die in den Zwischenstrecken des Bettes nothwendigen kleineren Austiesungen mitinbegriffen — die Absprenguug und Beseitigung von insgesammt
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Ungarn (4), Band 16
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Ungarn (4)
Band
16
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1896
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.18 x 21.71 cm
Seiten
616
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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