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Auch der Hochaltar selbst
ist ein Kunstgebilde, dem sich
wenige in den schönsten Kirchen
Italiens an die Seite stellen
können. Es ist ein Werk des
italienischen Künstlers Bonani.
Auf dem aus carrarischem
Marmor gemeißelten und mit
farbigen Edelsteinen verzierten
Hochaltar erheben sich vier
Standbilder von Heiligen,
welche Beziehungen zu Ungarn
haben: Adalbert zuerst, dann
Gerhard, dann Martin und
Manrns. Rechts und links vom
Hochaltare knien auf Sockeln
zwei Engel, welche Armleuchter
halten. Der Altar ist mit schönen
Reliefs geschmückt und auf
seiner Platte stehen sargförmige
Schreine mit Glastafeln, welche
zahlreiche Reliquien enthalten.
Hinter dem Altar stützen zwei
ebenso hohe und dicke Pfeiler,
wie die der Kuppel das Hintere
Gewölbe des Sanetuariums.
Links im Sanctnarinm, nahe
dem Altare, steht der Thron des
Fürstprimas, von Lippert im
Renaissancestil entworfen, und
ihm gegenüber eine kleinere
Orgel in einem geschnitzten
Eichenschrank.DerSacraments-
altar steht im linken Theile des Grnndkrenzes der Erzkathedrale. Er ist aus Marmor
gearbeitet und mit dem schönsten Gemälde Grigoletti's, „Christi Tod", geschmückt. Das
Bild des gegenüberstehenden Altars stellt König Stesan den Heiligen mit seiner Gattin
Johann Vitöz' Grabdenkmal in der Graner Erzkathedrale.
Ungarn IV. 33
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Band 16
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (4)
- Band
- 16
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.18 x 21.71 cm
- Seiten
- 616
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch