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Das Chor der Erzkathedrale weist sechs jonische Säulen und drei Rundbogen auf.
Sein Erker ist mit acht Statuen geschmückt und auch über der vom Salzburger Orgelbauer
Moser gebauten Orgel, mit vierundsechzig Registern, stehen elf Statuen.
In die Gruft führen bequeme Marmorstufen hinab, an deren Fuße zwei riesige
Statuen, die „Unsterblichkeit" und die „Auserstehung" Wache halten. Unter den Grab-
steinen der alten Kathedrale gibt es sehr werth-
volle, so die Grabplatten von Primas Diouys
Szichy und Primas Johann Vitez, dann ein
Bruchstück des Grabsteins der KatharinaPodiebrad,
ersten Gemalin des Königs Matthias. Die Ruhe-
stätten der Domherren befinden sich in den Seiten-
gäugeu der Gruft, während die Primatialgräber,
und zwar ncuuuuddreißig Grabstätten, in dem den
Altar umgebenden Mausoleum liegen. Hier ruhen
die Fürstprimasse Erz-
herzog Ambrosius, Rndnay,
Kopacsy, Scitovszky und
Simor.
Aus der Schatzkammer der Graner Erzkathedrale: Calvarienberg des Königs Matthias, Votiv-Monstranz, Horn für Salböl,
Reliquiarien, Kreuze, Kelche u. s. w.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Ungarn (4), Band 16
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Ungarn (4)
- Band
- 16
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1896
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.18 x 21.71 cm
- Seiten
- 616
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch