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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
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Brünn um das Jahr 1KK4. Die Stäudematrikel Mährens läßt bald die gründliche Wandlung der Verhältnisse erkennen. Zahlreiche Adelsfamilien, dnrch Jahrhunderte mit den Geschicken der Heimat verbunden, verschwinden für immer; an ihre Stelle treten neue, sremdbürtige Geschlechter, eine bunte Namenreihe, das Ständethum gewinnt ein neues Gepräge. Nimmer liegt der Schwerpunkt der die Geschichte Mährens bestimmenden Kräfte in den Landtagen. Sie werden zu Formen des ständischen Lebens mit der Hauptaufgabe, die Forderungen der Regiernng mit der Leistungsfähigkeit des Landes in Einklang zu bringen, die innere Verwaltnng, die „Oekouomie" der Landschaft zu regeln. Die „Vernenerte Landesordnnng" Mährens vom Jahre 1628 zeigt das monarchische Princip wesentlich stärker entwickelt, die Machtbefugnis des „erblich sneeedirenden" Landesfürsten namhaft erweitert. Ter dreißigjährige Krieg hatte seit seinem Beginn der Markgrafschaft schwere Opfer ausgelastet, seit den« Sommer des Jahres 1642 wird aber Mähren mich die Heerstraße des entsetzlichen, unabsehbaren Kampfes. Nach dem Schweidnitzer Siege (31. Mai 1642) bricht der Schwedeugeneral Torstenson in Ostmähren ein und zwingt Olmütz (15. Juni) zur Ergebung, da der kaiserliche Befehlshaber Miuiati die Festuugs- stadt uicht vertheidigen zu können vorgab und eine Kapitulation mit dem Feinde einzugehen sich beeilte. Gleich darauf wendet sich Torstenson (17. Juni) wieder gegen Schlesien zurück, um sich den Weg nach Sachsen zu sicher», nnd hierher folgt ihm Erzherzog Leopold Wilhelm, nachdem er seit Juli vou Brüuu und Zuaim aus Vertheidiguugsmaßregeln in Mähren ins Werk gesetzt hatte. Die Niederlage der Kaiserlichen und Sachsen vor Leipzig (November 1642) bahnt den Schweden die Straße durch Böhmen nach Mähren, woselbst sie bereits einzelne Halt- punkte, den wichtigsten an Olmütz, innehaben. Torstenson, mit dem Fürsten Siebenbürgens und Ostnngarns, Georg Rakoezy, über den gemeinsamen Krieg gegen den Kaiser in Verhandlungen begriffen, die am 25. April 1643 auch zum Abschluß gedeihe», bricht über Jglau nach Mähren vor. Bald beherrschen die Schweden das ganze nordwestliche und nordöstliche Mähren von der Zwittawa bis zum Gesenke, während der neue kaiserliche
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
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