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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 113 -
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113 1780 zu Jglau geboren, begann Karl Kübeck, nachmals Freiherr von Kübau, seine Laufbahn im Staatsdienst zur Zeit der harten Kämpfe Österreichs mit Napoleon und erweiterte rasch seinen Wirkungskreis in den finanziellen und staatswirthschastlichen Angelegenheiten unserer Monarchie. In hervorragender Amts- und Vertrauensstellung nahm Kübeck an der Lösung der schwierigsten inneren Fragen theil und trat 1840 an die Spitze der Finanzverwaltung als Hofkammerpräsident. 1848 nahm er seine Entlassung, wurde aber bald wieder dem öffentlichen Leben zurückgegeben und schloß als Präsident des damaligen Reichsrathes 1855, 11. September sein gemeinnütziges Dasein. Der Restauration Europa's, der Wiederherstellung des Großstaates Österreich folgten längere Friedensjahre. Der März des Jahres 1848 befcheerte unserem Lande gleich den anderen die konstitutionellen Errungenschaften und die weiteren Krisen des nachmärzlichen Österreichs. Iii unser Land, nach Kremsier, wurde der Reichstag aus Wien verlegt. Zu Olmütz, woselbst seit 4. October 1848 Kaiser Ferdinand sein Hoflager aufgeschlagen, kam es am zweiten December zu dem vielbedeutenden Thronwechsel, der die Herrscherzeit Kaiser Franz Josephs I. begründet und Mähren in den Strom einer neueu staatlichen Entwicklung und großer Ereignisse drängt. In den heißen Kämpfen, welche 1848 bis 1849 um die Einheit und den Macht- bestand unseres Staates entbrannten, fochten auch die Söhne des Mährerlandes unter der Fahne Österreichs. Zu den Tapfersten der Tapferen zählte Oberst Karl Kopal, geboren 1788 in dem Znaimer Stadtdorfe Schidrowitz, der unter den Augen Radetzky's (6. Mai 1848) den Friedhof von Santa Lucia mit dem 10. Jägerbataillon gegen feindliche Übermacht unerschrocken vertheidigte und in entscheidender Weise zum Gewinn des Tages beitrug. Bei dem Sturm auf den klonte üericv bei Vicenza tödtlich verwundet, schloß der wackere Kriegsmann (17. Juni) sein pflichttreues Leben. Zu Olmütz fand Ende November 1850 der Abschluß der Verhandlungen statt, in welchen sich Preußen den Forderungen Österreichs und Rußlands fügte. Als unser Staatswesen seit 1860 in neue Verfassungsbahnen einlenkte, nahmen Mährens Abgeordnete im Reichsrathe den regsten Antheil an der Lösung schwieriger Aufgaben; Landes- und Gemeinden-Vertretungen beeilten sich mit der Durchführung der neuen Verwaltungsgrundsätze und mit der Schaffung dessen, was die wachsenden Bedürfnisse der Zeit und des staatsbürgerlichen Lebens erheischten. Das verhängnißvolle Jahr des schweren Doppelkrieges Österreichs (1866) beschied dem Marchlande das Los, der Schauplatz von Schlußkämpfen zu werden, die sich an die Königgrätzer Schlacht knüpften und Mähren von Norden nach Süden hin als Heerstraße der österreichischen Nordarmee und des nachrückenden Feindes erschlossen. Nikolsbnrg wurde 23. Juli der Ort jener Vorverhandlungen, die dann zu Prag ihren Mähren. 8
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
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