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Arbeit trägt man eine schwarze, oft roth gefütterte Jacke („Juppa"). Der Kopfputz der
Frauen war einmal recht eigenthümlich: die Haare waren in viele Zöpfe angereiht,
die am Hinterkopf spiralförmig übereinander gedreht und quer durch die Mitte mit einer
breiten messingenen oder silbernen Nadel befestigt wurden. Ein breites rothes Band
umschloß die Frisur. Den vorderen Kopf bis zur Stirne bedeckte ein weißes oder buntes
Frau: Teutsche Volkstracht aus der Umgebung von Iglau.
Tuch („Pline"), dessen beide Enden hinter den Ohren weit hervorstanden. Verheiratete
oder Gefallene dnrften diesen Kopfputz nicht tragen, ihre Haare waren mit gefalteter
Leinwand bedeckt; nur das Stirntuch behielten sie bei. Heute ist es damit anders geworden.
Die Bäuerinnen tragen nunmehr das sogenannte „Ledertüchel", welches hinten zopfartig
hinabhängt. Diese Tücher sind roth oder braun und geblümt.
In den Kreisen des Bürgerthnms spielte ehedem in der Frauenmode die „goldene
Haube" eine große Rolle. An eine rundliche Kopfhülle aus steifem Goldstoff schlössen sich
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Mähren und Schlesien, Band 17
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Mähren und Schlesien
- Band
- 17
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1897
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.42 x 21.88 cm
- Seiten
- 750
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch