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Speisen, die vom heiligen Abend übriggeblieben, genossen. Die Slovaken verbinden dem
Rindvieh die Mäuler, damit das durch das Wiederkäuen verursachte Geräusch so gering als
möglich sei. Niemand geht zn Besuch; der ganze Tag wird mit Gebeten und dem Absingen
frommer Lieder zugebracht.
Das Gesinderecht (xrävo edas?) am Faschingmoittag: Der Umzug.
Am Sanc t -S t e f ans t ag wird in der Kirche nach dem Hochamt das Getreide
geweiht. Jeder Hauswirth schickt etwas davon zu diesem Zweck in die Kirche und vermengt
es dauu bei der Aussaat mit dem Samen. Der Stefanstag ist der Tag der Koleda-
lieder. Ganze Schaaken von Kindern gehen da von Hans zu Haus und recitireu uud singen
diese fröhlichen, mitunter sehr altertümlichen Lieder von der Geburt des Heilands, deren
es eine Unzahl gibt. Einzelne gehen auch als Valasi (Betlehemshirteu) verkleidet uud
führeu das ganze Mysterium dramatisch ans.
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Mähren und Schlesien, Band 17
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Mähren und Schlesien
- Band
- 17
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1897
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.42 x 21.88 cm
- Seiten
- 750
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch