Web-Books
im Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Kronprinzenwerk
deutsch
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17
Seite - 216 -
  • Benutzer
  • Version
    • Vollversion
    • Textversion
  • Sprache
    • Deutsch
    • English - Englisch

Seite - 216 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17

Bild der Seite - 216 -

Bild der Seite - 216 - in Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17

Text der Seite - 216 -

216 Liedern erscheint die Mntter als die Vertraute der Herzensangelegenheiten ihrer Tochter. Aber anch der zum Militär abgestellte Sohn hat alle Ursache, vor Allem den unersetzlichen Verlust der Mutterliebe zu beklagen. Und als er aus dem Felde heimkehrt mit verwundetem Haupte, bittet er die ihm zuerst begegnende Geliebte, ihm das wunde Hanpt zu verbinden, damit ihn die Hausleute nicht gleich erkennen und nicht allzusehr erschrecken. Und in der That, Niemand, nicht einmal der Vater erkannte ihn. Aber das zartfühlende Mutterherz täuschte er nicht. Diese erkannte ihren lieben Sohn sogleich, ohne erst sein Antlitz zu sehen oder seine Stimme zu vernehmen. Besonders innig gestaltet sich wie im Leben, so auch im Liede das Verhältniß zwischen Bruder und Schwester. Auch wenn Vater und Mutter sich gegen den Sohn verhärten, erschließt sich dem Bruder das mitfühlende Schwesterherz, und der vom lieblosen Ehemann schlecht behandelten Schwester nimmt sich der Bruder selbst gegen Vater und Mutter, sogar mit bewaffneter Hand an. Unerschütterliches Gottvertrauen und herzinnige Frömmigkeit bilden einen Grnnd- zng im Charakter des mährischen Volkes. Anch dieser seiner religiösen Stimmung verleiht das Volk in zahlreichen Liedern einen ebenso innigen wie poetischen Ausdruck. Zum Schlüsse möge es uns erlaubt sein, einige Proben mährischer Volkslieder in einer dem Original so sehr als möglich angepaßten deutschen Übersetznng des Herrn Professors Johann Nehak mitzntheilen. Zauber. F 5 60 t0 IN 3.8, Wie so hold, - ve - Lko, sü - ßes Kind, C0 W InäZ wie so hold M 2». kra - sü? bist du doch! na tö Seh' ich dich po - kle - (Inn, ee - Ix vor mir steh'n, pocht mein Herz " ' 1 ! M 2a - tra - 8N. gar so hoch. l^o lo ina8, äeveLko, eo to mäZ 2k». liee? v^2 na tö poklednu, 23d0li inne sr6ee. Wie so glatt, süßes Kind, Wie so glatt deine Wang'! Seh' ich dich vor mir steh'n. Wird mir, ach, gar so bang. (5o to inü.8, äöveöko, eo w ina§ 2a ruee? 1)^2 2a tebö prinäu, tlonin se innö neekee. Wie so weiß, süßes Kind, Wie so weiß deine Hand! Wenn ins Aug' dir ich seh', Kaum den Weg heim ich fand'.
zurück zum  Buch Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild - Mähren und Schlesien, Band 17"
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild Mähren und Schlesien, Band 17
Titel
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Untertitel
Mähren und Schlesien
Band
17
Herausgeber
Erzherzog Rudolf
Verlag
k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
Ort
Wien
Datum
1897
Sprache
deutsch
Lizenz
PD
Abmessungen
15.42 x 21.88 cm
Seiten
750
Schlagwörter
Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
Kategorien
Kronprinzenwerk deutsch
Web-Books
Bibliothek
Datenschutz
Impressum
Austria-Forum
Austria-Forum
Web-Books
Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild