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Wir wenden uns nun der Besprechung der Musikzustände, zunächst in anderen
alten Borderstädten des Landes, zu. Von denselben behauptet Olmütz einen hervorragenden
Rang, da günstige Umstände hier die Neigung zur Musik weckten und förderten, wie die
Lage im Mittelpunkte des Landes, der Sitz des Erzbisthums und eines reichen Dom-
kapitels, die hier lange Zeit bestandene Hochschule, deren Schüler bei den wenigen
Reizen der Stadtnmgebuug geselligen Unterhaltungen und hauptsächlich musikalischen
Wenzel Müller.
Produetionen huldigten, uud eine zur Förderung der Tonkunst bereite Stadteommune,
die eine städtische Capelle gründete, welche nicht nur die Kirchenmusik in der Stadt-
psarrkirche St. Mauriz, sondern auch die Musik im städtischen Theater besorgt. —
Einen mächtigen Impuls gewann das Musikleben in Olmütz durch den Cardinal Fürst-
Erzbischos Erzherzog Rudolf, Bruder Kaisers Franz l. Der Erzherzog, geboren 1788,
bekleidete das hohe Amt vom Jahre 1819 bis zu seinem 1831 erfolgten Tode, war selbst
Pianist, galt als sicherer Partiturleser, compouirte und ist mit dem Genius eines Ludwig
Mähren. 18
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Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
Mähren und Schlesien, Band 17
- Titel
- Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild
- Untertitel
- Mähren und Schlesien
- Band
- 17
- Herausgeber
- Erzherzog Rudolf
- Verlag
- k.k. Hof- und Staatsdruckerei, Alfred von Hölder
- Ort
- Wien
- Datum
- 1897
- Sprache
- deutsch
- Lizenz
- PD
- Abmessungen
- 15.42 x 21.88 cm
- Seiten
- 750
- Schlagwörter
- Enzyklopädie, Kronländer, Österreich-Ungarn
- Kategorien
- Kronprinzenwerk deutsch